Todesopfer bei Absturz

Fahrweg brach unter Traktor: Neue Details bekannt

Tirol
10.09.2022 18:00

Nach dem tragischen Unfall am Samstagmorgen in Schwaz in Tirol sind nun weitere Details bekannt. Ein Traktor samt Viehanhänger stürzte, wie berichtet, 60 Meter ab. Ein 29-jähriger Einheimischer starb, zwei 17-Jährige wurden schwer verletzt. Auch Kühe verendeten.

Einen entsetzlichen Fund machte ein Einheimischer, der kurz nach 8 Uhr in Richtung Proxenalm im Gemeindegebiet von Schwaz unterwegs war. Er sah rund 60 Meter unter dem Almweg einen Viehanhänger und 90 Meter tiefer auch den dazugehörigen Traktor liegen. Das Fahrzeug war gegen 6.30 Uhr bei der Fahrt ins Tal in den etwa 200 Meter langen, steilen Hang gestürzt. Grund dafür dürfte ein kleiner Teil des Weges sein, der durch die Last des Traktors abgebrochen ist.

„Es ist eine steile und felsdurchsetzte Rinne, in der aber kein Wasser fließt. Der Traktor ist dann auf einer flacheren Stelle von selber zum Stillstand gekommen“, berichtet Ferdinand Wildauer, Einsatzleiter der Bergrettung Schwaz und Umgebung.

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Aufgrund des steilen Geländes in der Rinne mussten wir den Einsatzkräften mit einem Seil helfen, zu den Schwerverletzten nach unten zu gelangen, um diese schließlich auch erstversorgen zu können.

Ferdinand Wildauer, Einsatzleiter Bergrettung Schwaz

Ein Toter und zwei schwer verletzte Jugendliche
„Der Traktor überschlug sich mehrmals, wodurch die drei Insassen herausgeschleudert wurden“, informiert Polizeipressesprecher Christian Viehweider. Sie blieben rund 60 Meter unterhalb des Weges liegen. Für den 29-jährigen Lenker kam jede Hilfe zu spät, er verstarb noch an der Unfallstelle. Ein Bursche und ein Mädchen (beide 17) wurden schwer verletzt und nach der Erstversorgung von Rettungshubschraubern in die Klinik nach Innsbruck eingeliefert. Nach Angaben der Leitstelle Tirol erschwerte der Nebel den Großeinsatz. Die Bergrettung musste aufgrund des steilen Geländes die Einsatzkräfte sichern, um zu den Verletzten zu gelangen.

Kühe verendeten, Traktor sorgt für heikle Bergung
Im Anhänger befanden sich elf Kühe, zwei davon kamen ums Leben. Einige weitere wurden verletzt, konnten aber mit Hilfe von einheimischen Bauern auf den Gehweg ins Tal getrieben werden.

Wie man den total zerstörten Traktor aus der 200 Meter langen Rinne holt, ist derzeit noch unklar. „Das muss man sich noch anschauen, da es sich um ein schweres Gerät mit ein paar Tonnen handelt. Entweder mit einem Hubschrauber oder per Seilwinde“, sagt Wildauer.

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