GUTEN MORGEN

Bitter-kaltes Ende | Fehler von Kurz

Bitter-kaltes Ende. Energiefragen im engeren und weiteren Sinn beherrschen heute einmal mehr die Berichterstattung in der „Krone“. Das reicht weit über die heiße Diskussion um die Wien Energie hinaus, bei der SPÖ-Bürgermeister Michael Ludwig gestern in einem bemerkenswerten Ö1-Interview einmal mehr in Abrede stellte, dass es sich rund um die fatale Schieflage seiner Wien-Energie um eine Affäre handle. Wir berichten auch über die vielen offenen Fragen rund um den Klimabonus, dem ja das Ziel Energie und CO2 zu sparen zugrunde liegt. Und wir beschäftigen uns mit den strengen Energiesparzielen, die in Deutschland und der Schweiz diskutiert und teilweise bereits umgesetzt werden - während sich Österreich auch diesbezüglich wieder einmal als Insel der Seligen präsentiert. Man fragt sich freilich, ob das nicht zu einem bitter-kalten Ende führen wird.    

Der Fehler von Kurz. Die Energie-Frage, vor allem die Wien-Energie-Frage, spielt auch im „Krone“-Interview mit dem neuen steirischen ÖVP-Landeshautmann Christopher Drexler eine Hauptrolle. Er sei „verwundert über die Lässigkeit des Umgangs, über diese besondere Art der Leichtigkeit des Seins, die man in der Bundeshauptstadt an den Tag legt“. Drexler würde ein U-Ausschuss interessieren, der klären sollte, „wie ein Energieversorgungsunternehmen wie die Wien Energie in diese Schieflage geraten kann, dass man in Wochenendstimmung um Milliarden ansuchen muss.“ Der steirische „Krone“-Chefredakteur Oliver Pokorny und „Krone“-Innpolitikerin Ida Metzger befragten den steirischen Landeshauptmann auch zu innerparteilichen Diskussionen. Etwa, ob die ÖVP in der Frage der Sanktionen gespalten sei - nachdem sich der oberösterreichische Landeshauptmann Thomas Stelzer kürzlich im „Krone“-Interview für ein Überdenken der Sanktionen gegen Russland ausgesprochen hat. Drexler ganz unverblümt: „Ich halte die Formulierungen von Thomas Stelzer dazu für nicht glücklich. Es ist nicht angezeigt, in einer derart dramatischen weltpolitischen Frage lokalpolitisches Kleingeld zu wechseln. Das steht Österreich nicht gut an. Die Sanktionen können morgen enden, wenn Putin seinen verbrecherischen Angriffskrieg sofort beendet.“ Und auch Alt-Parteichef Sebastian Kurz schont Drexler nicht, wenn er, angesprochen auf dessen Verhältnis zur SPÖ sagt: „Seine tiefe Skepsis gegenüber einer Zusammenarbeit mit der SPÖ war ein Fehler. Punkt.“ Das klingt nicht nur nach Punkt, sondern nach Ausrufezeichen. Offene Worte, wie man sie in der ÖVP schon länger nicht gehört hat!

Kommen Sie gut durch den Freitag!

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit

Mehr Nachrichten

explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

krone.tv

Top-3
Mehr Guten Morgen Newsletter
Krone Plus Logo
Nur Parteien uneins
Schulnoten: Alle wünschen sich mehr Bewertungwege
Absagen und Ansagen
„Noch Plätze frei“: SPÖ-Chats werden öffentlich
Leser fragen Ludwig:
Gehen Sie nachts alleine über den Reumannplatz?
Im Boot mit SPÖ, ÖVP
Grüne bekommen erste Strafe für unzulässige Spende
Krone Plus Logo
Für anstehende Wahlen
Wie die NEOS nun politisch in Fahrt kommen wollen



Kostenlose Spiele