Stadt ist Vorreiter

Erste Ein-Watt-Ampel regelt in Linz den Verkehr

Oberösterreich
01.09.2022 11:20

Während vor 30 Jahren noch stromfressende Glühbirnen an den Kreuzungen standen, wurde in der Landwiedstraße ein Stromsparwunder montiert. Für Betrieb würde Mini-Batterie reichen.

Vor genau 88 Jahren wurde in Linz die erste Ampel aufgestellt. Aktuell regulieren 204 Anlagen mit rund 10.000 Leuchtpunkten den Verkehr. „Als eine der wenigen Städte in Österreich haben wir alle Glühbirnen mit LED-Lampen ersetzt“, sieht VP-Stadtvize Martin Hajart die Landeshauptstadt in einer Vorreiterrolle.

Ampel in Landwiedstraße aufgestellt
Dazu trägt auch die kürzlich in Betrieb gegangene erste Ein-Watt-Ampel in der Landwiedstraße bei. Diese auch als VLP (Very Low Power) Technik bekannte, fortschrittliche Neuentwicklung könnte theoretisch auch durch eine winzige Batterie über mehrere Stunden betrieben werden.

Von 100 zu einem Watt
Auf jeden Fall benötigt die Ampel deutlich weniger Strom als noch ihre Vorgänger. Sie hatten Ende der 1980er-Jahre standardmäßig 100-Watt-Glühbirnen eingebaut. Erst in 1990er-Jahren kamen dann die „Niedervoltlampen“ (40 Watt) zum Einsatz. Einen wahren Quantensprung brachte schließlich die LED-Technologie.

Künstliche Intelligenz regelt Straßenquerung
Auf der Überholspur sind auch Ampeln mit künstlicher Intelligenz. Wie berichtet, ging bei der Michel-Reitter-Schule eine der ersten Anlagen in Österreich in Betrieb, die Passanten erkennt und ihnen grünes Licht ohne die Berührung der Ampel erteilt.

Pilotprojekt für autonomes Fahren geplant
Noch nicht völlig ausgereift ist die Technik für eine Kommunikation zwischen Autos und Ampeln. „Auch in diesem Bereich wird an Pilotprojekten gearbeitet, mittels denen verschiedene Dienste erprobt werden“, so Hajart.

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