Offenbar völlig übersehen hatte ein 73-jähriger Mühlviertler einen Zug in Baumgartenberg. Sein Wagen wurde von der Triebwagengarnitur gerammt und in ein Feld geschleudert. Der verletzte Lenker gab an, bei der Stopptafel vor dem Bahnübergang angehalten, nach links und rechts geschaut und erst dann Gas gegeben zu haben.
Der 73-jähriger Pensionist aus Au an der Donau hatte am Samstag um 18.30 Uhr sein Auto auf einem Güterweg im Gemeindegebiet Baumgartenberg vom Modellflugplatz Saxen kommend in Fahrtrichtung Au gelenkt. Zur gleichen Zeit lenkte ein 26-jähriger Triebwagenführer einen mit rund 30 Personen besetzten Zug der ÖBB auf der sogenannten Donauuferbahn in Fahrtrichtung St.Valentin.
Zug hatte 60 km/h am Tacho
Als sich der Zug mit einer Geschwindigkeit von etwa 60 km/h dem unbeschrankten Bahnübergang auf der Donauuferbahn Grein/Baumgartenberg näherte, gab der Triebwagenführer ein entsprechendes akustisches Signal. Der 73-Jährige, der seinen Angaben nach bei der dortigen Stopptafel angehalten, nach links und rechts geschaut habe und in weiterer Folge den unbeschrankten Bahnübergang übersetzte, wurde von dem rechts kommenden Triebwagen erfasst und in das angrenzende Feld geschleudert. Er wurde bei dem Zusammenstoß unbestimmten Grades verletzt und mit dem Christophorus 10 in den Neuromed Campus Linz verbracht worden.
Beide Lenker waren nüchtern
Der Triebwagenführer und die mitfahrenden Fahrgäste erlitten keine Verletzungen oder Schäden. Die Freiwilligen Feuerwehr Baumgartenberg und Saxen waren bei den Ausräumungsarbeiten mit 30 Mann und sechs Fahrzeugen im Einsatz. Alkotests wurde bei beiden Lenkern durchgeführt und verliefen negativ.
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