„Krone“-Gastkommentar

Christian Baha: Frankenvoller Wert

Kolumnen
21.08.2022 06:00

In der Schweiz leben die Menschen bekanntlich besser. Das mag auch daran liegen, dass die Eidgenossen derzeit nur einen Bruchteil jener Horrorzahlen zu verdauen haben, die - gefühlt - mittlerweile im Takt weniger Tage über uns hereinprasseln. Während die Inflation in Österreich laut den jüngsten Berechnungen 9,2 Prozent beträgt, ist die Teuerung in der Schweiz mit 3,4 Prozent kaum der Rede wert. Zumindest aus unserer Sicht.

De facto ist die Schweiz seit knapp 30 Jahren ein Ort des stabilen Geldwertes. Seit 1993 sind die Verbraucherpreise im Schnitt nämlich nur um 0,6 Prozent gestiegen, während in der Eurozone im selben Zeitraum der dreifache Wert (1,8%), in den USA sogar das Vierfache (2,4%) verzeichnet wurde.

De facto profitieren die Schweizer vom starken Schweizer Franken, der den Konsumenten, wie einst der harte Schilling, als Schutz vor importierter Inflation dient. Der Franken hat seit der Einführung des Euro vor 20 Jahren knapp 40 Prozent an Wert gewonnen, seit 1978 sogar um 130 Prozent zugelegt und allein im Vorjahr schnellte die harte Währung zwölf Prozent nach oben.

Das ist natürlich auch der EU geschuldet, die die Schulden bekanntlich verallgemeinert und über die Europäische Zentralbank bis vor nicht allzu langer Zeit täglich (!) unglaubliche 5,7 Milliarden Euro an neuem Geld drucken ließ.

De facto sollten wir uns ein Beispiel an der in der Schweiz gelebten direkten Demokratie nehmen. Es ist nie zu spät, damit zu beginnen.

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