Vier-Tage-Woche

Längere Arbeitstage könnten unserer Psyche schaden

Salzburg
09.08.2022 05:45

Vertreter aus der Salzburger Wirtschaft sehen beim Konzept der Vier-Tage-Woche große Gefahren für die Psyche der Mitarbeiter.

Wer an vier Tagen die Woche sehr lange arbeitet, könnte an den verbleibenden drei freien Tagen nicht genug Erholung abbekommen. Das ist eines der Argumente von der Salzburger Industriellenvereinigung (IV) und der hiesigen Wirtschaftskammer gegen die einheitliche Vier-Tage-Woche. Zuvor haben sich nicht nur der Salzburger SPÖ-Chef David Egger, sondern auch Landeshauptmann Wilfried Haslauer für das Modell einer Vier-Tage-Woche ausgesprochen. Eines der Probleme, die die Wirtschaftsvertreter allerdings sehen: Die wöchentliche Arbeitszeit wird durch das Modell nicht weniger, nur anders verteilt.

An Arbeitstagen bleibt kaum Zeit für Privates
„Neue Arbeitsmodelle sind natürlich eine wichtige Zeiterscheinung, um auf das Work-Life-Empfinden der Mitarbeiter zu reagieren. Wer aber an vier Tagen dann zehn Stunden oder länger arbeiten muss, hat an diesen Tagen quasi gar keine Zeit mehr für Bewegung oder soziale Kontakte. Das kann eine große psychische Belastung sein“, sagt IV-Geschäftsführerin Irene Schulte.

Ähnlich sieht das auch Wirtschaftskammer-Präsident Peter Buchmüller. „Es gibt viele Mitarbeiter, denen neun oder zehn Stunden Arbeit am Tag zu viel sind. Außerdem ist es nachgewiesen, dass die Konzentration nach sechs Stunden signifikant nachlässt“, sagt er.

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