Die Stadt reduziert die Anstrahlzeit etwa von Denkmälern nachts um eine Stunde, spart damit Strom, Geld. Saalfelden und Co. durchleuchten ihr Einsparungspotenzial.
Salzburg zieht den Stecker! Ab 1. August werden von der Festung über das Neutor bis hin zur Kollegienkirche 32 festlich beleuchtete Objekte in der Landeshauptstadt eine Stunde weniger lang angestrahlt. So gehen in der Festspielzeit bei Kirchen, Denkmäler und Co. statt wie bisher um 1:00 Uhr bereits um Mitternacht die Lichter aus. Reduziert wird die Dauer auch später stets um eine Stunde, angepasst an die Jahreszeit.
2013 hat die Stadt das Projekt „Stadtlicht 2025“ ins Leben gerufen. Durch Einsparungen und Modifikationen in der öffentlichen Beleuchtung sollen bis 2025 rund 800.000 Euro an Stromkosten eingespart werden.
Auch Gemeinden trifft erhöhter Strompreis hart
Die neueste Maßnahme von Baustadträtin Martina Berthold macht das sprichwörtliche Kraut zwar überhaupt nicht fett. In Zeiten explodierender Energiepreise hat das Stecker-Ziehen aber zumindest eine Signalwirkung. Immerhin rechnen auch die Gemeinden mit Steigerungen bei der Stromrechnung im zweistelligen Prozentbereich. „Das ist schon ein Anreiz“, sagt Hansjörg Obinger. Das Bischofshofener Stadtoberhaupt hat in seinem Ort zwar kaum beleuchtete Objekte. „Aber der Prozess ist ja auch nur im Ganzen fruchtbar. Man muss ständig sanieren, auf LED-Licht umsteigen. Wir erhalten ein Drittel des Stroms für die Straßenbeleuchtung von einem gebauten Trinkwasserkraftwerk.“
Erich Rohrmoser, Obingers Bürgermeister-Kollege in Saalfelden, durchleuchtet wie Adolf Rieger (Neumarkt) und Alexander Stangassinger (Hallein) das Energie-Einsparungspotenzial. Überall könne man aber nicht einfach die Lichtschalter auf „Aus“ stellen. „Was Wirtschaftstreibende mit ihren Schaufenstern machen, ist ihre Sache. Die Beleuchtungsanlagen bei Straßen muss man sich rechtlich ganz genau anschauen.“
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