Sorgen vor dem Herbst

„Salzburgs Politiker sind gerade jetzt gefordert“

Salzburg
19.07.2022 07:30
Die „Krone“ fing bei einer Umfrage die Stimmung der Salzburger ein. Viele fürchten eine noch stärkere Teuerung, den Herbst und wollen keine weiteren Sanktionen gegen Russland.

Die allerorts steigenden Preise drücken den Salzburger aufs Gemüt. Das Gefühl, wonach die Sanktionen gegen Russland Präsident Putin bisher nicht zum Einlenken gebracht haben, setzt sich fest. Nur, was kann und soll man dagegen tun? Die „Krone“ fragte den Bürgern nach.

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Man darf Gewalt nicht mit Gewalt aufwiegen. Weitere Sanktionen würden Russland wohl nur weiter anstacheln. Gefühlt geht es schon vielen Österreichern nicht mehr so gut. Was tun wir dagegen?

Richard, 64, Hallein

„Weitere Sanktionen würden Russland wohl nur weiter anstacheln“, fürchtet etwa Richard aus Hallein, dass mehr Druck seitens der EU einen Gaslieferstopp mit weitrechenden Folgen nach sich ziehen könnte.

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Unsere Lösung muss sein, der bedürftigen Bevölkerung zu helfen. Wenn wir die Sanktionen jetzt lockern würden, wäre das ein Zeichen für Putin, dass sein Handeln gerechtfertigt ist.

Stefan, 54, Salzburg

An den Herbst denkt indes bereits Stephan. Der 42-jährige Salzburger vermutet, dass einerseits die Inflation noch weiter steigen könnte, Lebensmittel, Energie und Co. noch teurer werden. Weswegen er die Sanktionen nur fortgesetzt sehen will, „wenn sich auch Wirkung zeigen. Aber das Gefühl hab ich nicht!“

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Ich glaube nicht, dass ein weiteres Verschärfen des Kurses etwas bringen würde. Die Lage würde sich dann wohl weiter verschärfen. Die Politik ist gefordert, uns zu helfen und zu unterstützen.

Susanne, 35, Salzburg

Bei fast allen Befragten macht sich auch die Stimmung breit, dass die gemeinsamen EU-Vorhaben etwas zahnlos sind und die Politiker im eigenen Bundesland zu wenig gegen die Krise und einen womöglich wirklich harten Winter unternehmen: „Die Politik ist gefordert, uns zu helfen und zu unterstützen“, sagt Susanne (35, Stadt Salzburg) in ganz nüchternem Ton.

„Viel mehr Leute als gedacht haben Probleme“
Lena, eine alleinerziehende Mutter aus Eugendorf, wird noch deutlicher: „Die Politiker müssen jetzt auf uns schauen. Es gibt schon viel mehr Leute als man glaubt, die schon heute große Probleme damit haben, dass alles teurer geworden ist!“

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