Schneller als geplant schreiten die ÖBB-Arbeiten an der Elektrifizierung der Strecke Klagenfurt-Weizelsdorf voran.
Die Arbeiten entlang der zwölf Kilometer langen Bahnstrecke zwischen Klagenfurt und Weizelsdorf laufen seit April 2021 auf Hochtouren. Seit Februar gilt, wie berichtet, eine Totalsperre.
110 Jahre im Betrieb
„Die Arbeiten schreiten erfreulicherweise schneller voran als geplant, was eine Inbetriebnahme der Strecke mit Ende 2022 ermöglicht“, so ÖBB-Projektleiter Gerald Zwittnig. „Unsere mit 110 Jahren älteste elektrische Strecke wurde voll modernisiert.“
Moderne Bahnhöfe und Haltestellen
Neben der Elektrifizierung werden auch der Bahnhof in Maria Rain ausgebaut und die Haltestellen Klagenfurt-Süd und Weizelsdorf adaptiert. Die Haltestelle Köttmannsdorf-Lambichl wird komplett erneuert. Zwittnig: „Auch die 167 Meter lange historische Draubrücke, die ja gerade eingehaust ist, wird zukunftsfit gemacht.“
Ab 2023 dieselfrei unterwegs
Damit die Bahn dort ab 2023 dieselfrei unterwegs sein kann, werden Fundamente für Oberleitungsmasten errichtet, Kabel, Gleise und Weichen verlegt. 50 Millionen Euro fließen in das Projekt. „Den Löwenanteil trägt - neben Land- und Gemeinde - die Bahn“, so Zwittnig. Ein Großteil der Arbeiten sollte bis Herbst abgeschlossen sein. Projektkoordinator Gerhard Pajer: „Die Bautätigkeiten laufen optimal. Insgesamt 80 Mann stehen im Einsatz.“
Bis zur Inbetriebnahme bleibt der Schienenersatzverkehr aufrecht. Entlang der Strecke werden vier Eisenbahnkreuzungen aufgelassen, acht werden mit Vollschranken und Lichtzeichenanlage ausgestattet. Bei den Park & Ride-Anlagen in Maria Rain und Lambichl entstehen 52 Pkw- und 60 Fahrradabstellplätze.
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