Vermeintliche Online-Liebe trickste 31-Jährigen aus. Nur wenn er 10.000 Euro bezahle, werden seine Nacktfotos nicht veröffentlicht. Die Polizei konnte eine Zahlung noch verhindern.
Selbst unterschiedliche verwendete Namen und auffallend schlechtes Deutsch seiner virtuellen Bekanntschaft waren für einen 31-Jährigen aus dem Bezirk Melk nicht Warnung genug: Er tappte in die Sex-Falle. Nach einigen Chats verschickte er Nacktaufnahmen von sich.
„Für OP meiner Schwester“
Kurz danach kam bereits ein Erpresser-Schreiben. Darin verlangte die Unbekannte nicht nur 10.000 Euro, damit sie die Fotos nicht veröffentlicht, sie drückte auch auf die Tränendrüse. Das Geld sei nämlich für eine Brustkrebs-OP ihrer Schwester. Da ihr Opfer nicht sofort einstieg, reduzierte sie die Forderung schließlich auf 500 Euro, die auf ein französisches Konto eingezahlt werden sollten.
Überweisung bereits geplant
Aus Sorge, seine intimen Schnappschüsse könnten im Internet landen, plante der junge Mann die Überweisung bereits elektronisch ein, ging aber dennoch zur Polizei, um Anzeige zu erstatten. Dort riet man ihm, die Zahlung zu stornieren. Die Ermittlungen laufen.
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