Referendum 2023

Schotten sind sich bei Unabhängigkeit nicht einig

Ausland
03.07.2022 14:39

Die Wähler und Wählerinnen in Schottland sind in der Frage über eine Unabhängigkeit von Großbritannien in zwei beinahe gleichstarke Lager gespalten. 48 Prozent der Befragten sprechen sich in einer Umfrage dafür aus, 47 Prozent dagegen. Der Rest ist unentschlossen. 

Das berichtete die Zeitung „Sunday Times“ am Sonntag. Erst vor wenigen Tagen hatte die schottische Premierministerin Nicola Sturgeon ihre Pläne für ein zweites Unabhängigkeitsreferendum vorgestellt. Dieses soll am 19. Oktober 2023 abgehalten werden, weil Sturgeon nie zulassen werde, „dass die schottische Demokratie von Boris Johnson oder einem anderen Premierminister gefangengehalten wird“. Zudem will die Premierministerin ihren Landesteil mit knapp 5,5 Millionen Einwohnern und Einwohnerinnen wieder in die Europäische Union bringen. Der Ausstieg Großbritanniens aus der EU wurde in Schottland mehrheitlich abgelehnt.

Erstes Referendum vor acht Jahren
Ein erstes Unabhängigkeitsreferendum gab es bereits 2014. Damals sprach sich die Mehrheit der Schotten und Schottinnen (55 Prozent) für den Verbleib im Vereinigten Königreich aus. 

Um ein weiteres Referendum abhalten zu können, braucht Sturgeon die Zustimmung der Regierung in London. Premierminister Boris Johnson und seine Partei sind bis dato jedoch dagegen. Sollte sich die schottische Premierministerin darüber hinwegsetzen, könnten Klagen folgen.

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