Polizei eingschaltet

Hacker greift bei FPÖ-Politikerin noch weiter zu

(Bild: © prima91 – stock.adobe.com)

Der Hacker, der die Instagram-Seite der Zweiten Landtagspräsidentin Sabine Binder kopiert hat, um an Follower-Daten zu kommen, greift weiter zu. Er hat auch das - als Gegenmaßnahme - auf dem Original-Account geänderte, neue Profilbild der FPÖ-Politikerin kopiert. Das heißt, er hat rascher reagiert als Instagram selber, das die die Kopie noch immer nicht gelöscht hat.

Dafür nimmt die Polizei die Anzeige durch Sabine Binder vom Freitag sehr ernst. „Als einschlägige Delikte wurden seitens der Polizei schwerer Betrug und Datenfälschung genannt“, berichtet ein Mitarbeiter Binders. Am Montag werde sich eine auf solche Fälle von Identitätsraub spezialisierte Abteilung melden.

„Wir wollen darauf aufmerksam machen“
„Es ist ärgerlich, dass die Betreiber den Fake-Account noch immer nicht gelöscht haben“, sagt auch FPÖ-Klubobmann Herwig Mahr. Wobei ihn der Fall seiner Landtagspräsidentin aus aus ganz allgemeinen Erwägungen bewegt: „Heutzutage ist man oft nur einen Klick davon entfernt, in die Falle eines Hackers zu tappen. Wenn dann auch noch mit geklauten Identitäten gearbeitet wird, ist es noch schwieriger echt von unecht zu unterscheiden. Deshalb wollen wir darauf aufmerksam machen, im Internet umso vorsichtiger zu sein.“

FPÖ-Klubobmann Herwig Mahr, Fraktionschef im OÖ Landtag

(Bild: Wenzel Markus)

Mahr denkt auch über gesetzliche Maßnahmen nach: „Die Internetkriminalität steigt seit Jahren an. Deshalb ist es auch notwendig, dass unsere Exekutive das nötige Rüstzeug erhält, um wirksam gegen diese teils unterschätzte Form der Kriminalität vorzugehen.“