Femizid in Villach

Leiche vor BH abgelegt: Statt Hochzeit kam der Tod

Kärnten
01.07.2022 10:01

Nächste Mordanklage in Kärnten: 28-Jähriger soll seine Braut erschlagen haben. Ihre Leiche legte er dann einfach vor die Bezirkshauptmannschaft.

Sie eine Braut, er ein verliebter junger Mann. Das war die eine Seite von Andrei und Madalina. Die andere dagegen war eine dunkle - sie arbeitete im Rotlichtmilieu im Raum Villach, auch ihr 28-jähriger Freund war in diesen Kreisen unterwegs. Für die Beziehung dürfte das belastend gewesen sein. Trotzdem wurde eine Hochzeit geplant, ehe Anfang Dezember in der gemeinsamen Wohnung in Arnoldstein ein Streit eskalierte.

Madalina kam später als verabredet zurück, Andrei war eifersüchtig, ein Handy ging kaputt - und dann soll der Mann seine Braut mit einem Holzstück zu Tode geprügelt haben.

Anklage wegen Mordes
Mit ihrer Leiche sei er dann in seinem VW Phaeton noch nach Villach gerast, wo er sie vor der Bezirkshauptmannschaft ablegte. Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt geht aufgrund der Ermittlungsergebnisse und des Geständnisses von einem Mord aus, wie Sprecher Markus Kitz bestätigt hat. Diese Woche wurde nun die Anklage fertig, sie ist noch nicht rechtswirksam.

„Wir haben die Anklage wegen Mordes gerade erhalten“, so Constantin Nitu, der Verteidiger des Mordverdächtigen im „Krone“-Gespräch. Den Geschworenenprozess soll Richter Gerhard Pöllinger leiten.

14 Jahre für Brandstifterin
Apropos Geschworene: Eine vierfache Mutter war vorige Woche wegen Mordversuchs und Brandstiftung in Villach verurteilt worden. Die verhängten 14 Jahre Haft sind Staatsanwältin Daniela Zupanc genug. Man habe kein Rechtsmittel erhoben, heißt es von der Behörde. Die Frau wollte, wie berichtet, ihren schlafenden Mann verbrennen und riskierte bei dem Anschlag auch das Leben der Kinder.

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