Wegen Wiederaufnahme

Staatsanwaltschaft nimmt Ermittlerin ins Visier

Salzburg
24.06.2022 07:30

Es ist die Wende nach der Wende im Fall der Toten in der Wiese. Nach juristischem Hin und Her steht nun plötzlich Amtsmissbrauch im Raum.

Für Justiz-Kenner war es eine Überraschung, so mancher ortete eine Sensation in dem längst abgeschlossenen Fall um die Tote in der Wiese: Im Jänner hatte das Landesgericht Salzburg die Wiederaufnahme angeordnet. Viereinhalb Jahre nach dem Tod von Sylvia W. (52) - jener Flachgauerin, die Ende Mai 2017 tödlich in einer Wiese bei Seekirchen überrollt worden ist. Und mehr als drei Jahre nach der Verurteilung eines Taxlers, der das Unfall-Auto gelenkt hatte. Wie der gerichtlich beauftragte Unfall-Experte Gerhard Kronreif anhand der Reifenspuren letztlich klären konnte.

Warum dann die Wiederaufnahme? Grundlage war ein Gutachten des Bundeskriminalamtes (BKA), das Zweifel aufwarf. Doch die Staatsanwaltschaft legte Beschwerde ein, und bekam auch recht. Seither ist der Aktendeckel in dem Fall zu.

Ermittlungen wegen Verdacht auf Amtsmissbrauch

Nun aber stellt sich die Frage: Warum hat das BKA das Gutachten überhaupt gemacht? Gab es einen Auftrag? Oder handelte die Ermittlerin eigenständig? „Diese Frage wollen wir klären“, sagt StA-Sprecherin Elena Haslinger . Sie bestätigt, dass gegen die BKA-Ermittlerin nun ein Ermittlungsverfahren wegen Verdachts auf Amtsmissbrauch eingeleitet worden ist. Das Amt für Korruptionsbekämpfung (BAK) sei nun auch aktiv.

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