In Salzburg-Schallmoos

Parkplatz für Touristen fehlt die Genehmigung

Salzburg
30.04.2024 10:00

Der umstrittene Turmbau zu Salzburg-Schallmoos wirbelt weiter Staub auf. Am zukünftigen Hochhaus-Standort parken bis zum Baustart jetzt Urlauberautos. Nur: Sie dürfen dort eigentlich nicht parken.

Das Hochhaus-Projekt von Salzburg-Schallmoos wirbelt vor seinem eigentlichen Baustart erneut gehörig Staub auf. An der Kreuzung Sterneckstraße und Linzer Bundesstraße, wo früher eine Tankstelle stand, soll bald ein Büro-Komplex in die Höhe wachsen. Welterbe-Hüter, Anrainer und Stadtpolitiker sind wegen des Projekts gespalten – die „Krone“ berichtete mehrfach.

Seit vergangener Woche hat der Projektbetreiber am zukünftigen Bauplatz einen gebührenpflichtigen Parkplatz eingerichtet. Wohl, um in der Zeit bis zum tatsächlichen Baustart noch ein wenig Kleingeld einzustreichen. Vorwiegend Autos mit ausländischem Kennzeichen parken dort und zahlen 2,50 Euro pro Stunde. Dem Parkplatz fehlt aber die Genehmigung des Magistrats.

Am ehemaligen Tankstellen-Gelände soll ein umstrittenes Büro-Hochhaus entstehen. Parker hätten ...
Am ehemaligen Tankstellen-Gelände soll ein umstrittenes Büro-Hochhaus entstehen. Parker hätten das Börserl der Immobilien-Entwickler füllen sollen.(Bild: Tröster Andreas)

Der Magistrat ist schon eingeschaltet
Bis zu 20 Autos dürfen auf einer Fläche ohne entsprechende wasserrechtliche Bewilligung der Stadt Salzburg parken. Ab 50 Pkw bräuchte es zudem eine gewerberechtliche Genehmigung. Beides liegt laut „Krone“-Anfrage beim Magistrat aber nicht vor. Ein Parkplatz-Betrieb samt privatem Parkautomat auf der riesigen Fläche ist damit also nicht rechtens. Sowohl das Amt für öffentliche Ordnung als auch das Baurechtsamt kündigten an, tätig zu werden.

Der Immobilien-Entwickler reagierte auf telefonische Nachfrage nicht. Gegenüber dem Magistrat gab die Gesellschaft hinter dem Parkplatz aber noch am Montag an, dass sie den Stellplatz wieder schließen werde. Zudem werde sie prüfen, ob ein Betrieb nach eingeholter Genehmigung und möglicher baulicher Nachbesserungen überhaupt noch rentabel sei.

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