Umweltschützer besorgt

Entsetzen über Verbauungsplan von 20 Hektar Natur

Triestingtaler Naturparadiese sind in Gefahr

(Bild: Gabriele Moser )

Alle Kräfte mobilisieren Umweltschützer jetzt in Berndorf, um die Naturparadiese vor der Umwidmung in Bauland zu retten. 2000 Unterschriften wurden bereits gesammelt. 

Der Kremserberg direkt bei Berndorf und die Wankenwiese im Stadtteil St. Veit – genau diese unberührten Naturparadiese sollen in Bauland umgewidmet werden. „Beide ökologisch wertvollen Gebiete liegen im Landschaftsschutzgebiet Wienerwald. Der Kremsberg ist sogar ein Natura-2000-Schutzgebiet und Rückzugsort für die Vogelwelt“, beklagt die Bürgerliste um Aktivistin Lieselotte Krendelsberger. Sie kämpft mithilfe von 2000 Unterschriften gegen die Uhr: Schon am 28. Juni sollen bei der Gemeinderatssitzung die Weichen gestellt werden, dass in den nächsten fünf Jahren mehr als 20 Hektar versiegelt werden dürfen.

Was die Naturbewahrer besonders erzürnt: Geplant sind diese drastischen Eingriffe, obwohl genügend bereits gewidmete Baulandreserven bis ins Jahr 2045 bereitgestellt sind. Es brodelt – laut Krendelsberger – übrigens im gesamten Triestingtal: „In Pottenstein versucht eine Initiative den Verlust großer Ackerflächen zu verhindern. Und auch in Leobersdorf regt sich Widerstand gegen diverse Bauprojekte. In Zeiten des immer dramatischeren Klimawandels darf es keine derart brutale Versiegelung mehr geben.“