Weltflüchtlingstag

Knapp 3000 Flüchtlinge sind derzeit im Ländle

Vorarlberg
20.06.2022 06:00

Menschen aus rund 150 Nationen fanden bis in Vorarlberg Schutz vor Krieg und Verfolgung - und eine neue Heimat.

Bedrohung durch Krieg und Verfolgung - nicht nur aktuell in der Ukraine - zwingt Millionen Menschen ihr Land zu verlassen. „Der Weltflüchtlingstag führt uns einmal mehr vor Augen wie überlebensnotwendig ein sicherer Platz und die Deckung der Grundbedürfnisse - ein Dach über dem Kopf, Nahrung, medizinische Versorgung - und die respektvollen, unterstützenden Begegnungen mit der Vorarlberger Zivilgesellschaft sind“, sagt Landesrat Christian Gantner. Vorarlberg leiste seinen Beitrag: 2784 Menschen - davon 1657 ukrainische Staatsbürger - sind aktuell in der Grundversorgung auf 733 Quartiere in 79 Gemeinden verteilt.

Mit vielfältigen Orientierungs- und Integrationsmaßnahmen werde darauf abgezielt, dass die ankommenden Schutzsuchenden sich in der neuen Umgebung möglichst rasch zurechtzufinden, erklärt der Landesrat: „Land, Gemeinden und Regionen, Institutionen und Zivilgesellschaft unterstützen Geflüchtete und Vertriebene beim Ankommen und Weiterkommen, um ihren Weg in Richtung struktureller und sozialer Integration zu begleiten.“

Integration durch Kurse und in den Schulklassen

Durch Deutsch- und Orientierungskurse für Erwachsene sowie die Integration der Kinder in die Bildungseinrichtungen erhalten die Geflüchteten auch die Schlüsselkompetenz „Sprache“. Dies befähige sie ihr Leben in Vorarlberg Schritt für Schritt selbstständiger zu gestalten.

Der AMS Kompetenzcheck „Check-In“ sowie Beratungs- und Qualifizierungsmaßnahmen des AMS unterstützen auf dem Weg in den Arbeitsmarkt. Begegnungs- und Sprachentreffs durch freiwillige Engagierten begleiten die Geflüchteten bei der sozialen Integration in der Gemeinde.

Zahl steigt kontinuierlich

Die Zahl der aus den wichtigsten Herkunftsländern (Syrien, Afghanistan, Russische Föderation, Irak, Iran, Pakistan und Somalia) stammenden unselbstständig beschäftigten Konventionsflüchtlingen und subsidiär Schutzberechtigen ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich angestiegen und lag im Mai diesen Jahres bei 3441.

Auch Vertriebene aus der Ukraine - obwohl es hauptsächlich Frauen mit Kindern sind - fanden am Vorarlberger Arbeitsmarkt bereits eine Beschäftigung. Insgesamt 254 Vertriebenen konnte das AMS Vorarlberg bis zum heutigen Tag Beschäftigungsbewilligungen für Betriebe ausstellen. 348 Ukraine-Geflüchtete sind derzeit beim AMS vorgemerkt.

Im Laufe der vergangenen Jahrzehnte haben Menschen aus rund 150 Nationen in Vorarlberg nicht nur Schutz vor Krieg und Verfolgung, sondern auch einen neuen Platz zum Leben und Arbeiten gefunden.

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