Nix ist mehr fix. Zwar wurde am Mittwoch der Wahltermin mit 25. September offiziell, ansonsten aber ist die politische Landschaft Tirols in ziemlich aufgewühlten Gewässern unterwegs, spürt man die Nervosität bei allen Parteien. Zwar betonen sie unisono, dass natürlich zunächst einmal die Wähler am Wort sind und dann erst etwaige Regierungskonstellationen gedacht werden.
Hinter den Kulissen wird aber bereits heftig spekuliert. Denn mit Anton Mattle an der Spitze der Tiroler Volkspartei ist - so wie im Lotto - alles möglich. Zuletzt hatte man ja fast schon das Gefühl, dass gar nicht mehr gewählt werden muss, da eine schwarz-rote Koalition eh schon ausgemachte Sache ist. Sozusagen wurde das Fell bereits verteilt, der Bär aber noch gar nicht erlegt. Nunmehr weiß auch Tirols SPÖ-Chef Georg Dornauer, dass dem nicht so ist, auch eine Koalition ÖVP/FPÖ nicht nur blanke Theorie ist.
Von Seiten der Blauen hieß es stets, man sei zu Regierungsverantwortung nur dann bereit, wenn der Landeshauptmann nicht mehr Platter heißt. Das wird am 25. September der Fall sein. Und bei einigen Themen sind sich Schwarz und Blau wohl um einiges näher als andere Varianten. Nicht nur beim Ausbau der Wasserkraft. Aber man sollte wohl auch eine neuerliche Auflage - es wäre die dritte in Folge - von Schwarz-grün nicht vorzeitig ausschließen. Zwar würde der Wirtschaftsflügel da wieder aufheulen, aber der wurde bei den jüngsten ÖVP-Entscheidungen nicht einmal ansatzweise gefragt.
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