Im Rosental

Ärger über die Umweltsünder an den Bächen

Der Waidischbach ist bei Badegästen sehr beliebt.

(Bild: Marcel Tratnik)

Jährlich pilgern Hunderte Badegäste zum Waidischbach. Und das sorgt für Probleme.

Seit Jahren haben Sommerfrischler den Waidischbach bei Ferlach für sich entdeckt. Das führte aber in der Vergangenheit bereits zu einigen Problemen. Nicht nur Anrainer ärgern sich über die Badegäste, auch Fischer und Umweltschützer zeigen sich über einige Besucher erzürnt. „Es kommt immer wieder vor, dass die Leute einfach ihren Müll liegen lassen und Feuer anzünden“, sagt Robert Kukowitsch vom Verein Thymallus, der den Waidischbach gepachtet hat. Keine Seltenheit, dass die Fischer am Rande des Baches leere Flaschen, Bierdosen, Zigarettenstummel und sogar kaputte Zelte finden. Außerdem säumen unzählige Feuerstellen den Bachlauf. Ein Problem, das es nicht nur am Waidischbach in Ferlach gibt. Viele Naturjuwele im gesamten Rosental sind von der Müllproblematik stark betroffen.

(Bild: zVg)

Natur muss geschützt werden
Für die Fischer von Thymallus steht aber auf jeden Fall fest: So kann es nicht weitergehen. „Es wird der mühsam aufgebaute Fischbetrieb erheblich gestört“, sagt Kukowitsch im Gespräch mit der „Krone“. Immerhin sei der Waidischbach einer der letzten unverbauten Wildbäche aus den Karawanken. Daher appellieren auch die Fischer an die Badegäste: „Nehmt bitte Rücksicht auf die Natur und nehmt euren Müll einfach wieder mit!“

Unterstützung erhalten die Fischer auch von der Bergwacht. „Der Waidischbach ist ein ganz klarer Schwerpunkt von uns“, schildert Ferdinand Jaritsch von der Ferlacher Bergwacht. Mit regelmäßigen Kontrollen sollen auch die letzten Umweltsünder sensibilisiert werden.