Rechtsstreit um Bier

„Asiatischer Tiger“ zeigt Krallen im Waldviertel

Niederösterreich
12.06.2022 06:12

Wenn David gegen Goliath den Kürzeren zieht, ist das normalerweise kein gutes Ende für eine Geschichte: Nach einem kuriosen Rechtsstreit um die Marke Tigerbräu musste sicher eine heimische Brauerei tatsächlich einem Großkonzern aus Singapur geschlagen geben. Klein beigeben will man im Waldviertel dennoch nicht.

Es gibt Geschichten, die kann man nicht erfinden. Da belebt die Zwettler Brauerei im Jahr 2013 mit der Gemeinde Groß Gerungs eine alte Traditionsmarke wieder. Seither gilt das Tigerbräu als kleiner, aber feiner Geheimtipp – vor allem in der Wiener Gastronomie. Und das hat sich offenbar bis ins ferne Singapur herumgesprochen: Eine Großbrauerei aus Fernost vertreibt dort nämlich selbst ein Bier unter dem Namen Tiger – und fuhr die juristischen Krallen gegen die „Konkurrenz“ im Waldviertel aus.

Tigerbräu wird Stadtbräu
Als wäre der Anwaltsbrief nicht schon Überraschung genug, bekamen die Asiaten vor Gericht auch noch Recht – das Tigerbräu darf somit, zumindest in der Bundeshauptstadt, ab sofort nicht mehr vertrieben werden. Die Zwettler wären aber keine echten Waldviertler, wenn sie sich wirklich vertreiben lassen würden. So taufte man das süffige Helle auf Stadtbräu Groß Gerungs um, auch das neue Logo erinnert nun mehr ans Waldviertel, denn an einen fernöstlichen Dschungel. Aber das muss ja nicht unbedingt etwas Schlechtes sein

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