Haupttäter flüchtig

Juwelier-Bande nach brutalem Coup ausgeforscht

Niederösterreich
09.06.2022 11:00

Wie wichtig der internationale Austausch auch für die Arbeit der Polizei ist, zeigt sich an einem aktuellen Beispiel aus Wiener Neustadt: Nach einem brutalen Überfall konnten heimische Kriminalbeamte in Zusammenarbeit mit Kollegen aus vier anderen, europäischen Ländern nun eine dreiköpfige Räuberbande ausforschen. Zwei Verdächtige sind in Haft, der Haupttäter (42) jedoch noch nicht.

Kurz vor Weihnachten 2020 stürmten drei maskierte Männer in ein Schmuckgeschäft mitten in Wiener Neustadt. Sofort schlugen und traten die Räuber auf den 57-jährigen Juwelier ein, zerrten ihn in den hinteren Teil des Ladens und fesselten ihn mit Kabelbindern. Dann ergriffen die Unbekannten mit einem Tresor, Schmuck aus den Vitrinen sowie Bargeld in sechsstelliger Höhe die Flucht. Das schwer verletzte Opfer konnte sich selbst in den Eingangsbereich schleppen, wo es von einem Passanten entdeckt wurde. „Der Mann leidet noch heute an den psychischen Folgen“, wird berichtet.

Internationale Beteiligung bei Fahndung
Die Polizei startete umfangreiche Ermittlungen mit internationaler Beteiligung. Im Austausch mit den Behörden in Spanien, Italien, Deutschland und Rumänien kamen sie auf die Spur eines mehrfach vorbestraften Ex-Häftlings (42). Der Rumäne soll in allen genannten Ländern für Überfälle und Eigentumsdelikte verantwortlich sein. In seiner Heimat saß er bereits 16 Jahre wegen zahlreicher Gewaltdelikte hinter Gittern. In Wien soll er zudem zwei Trafiken ausgeräumt haben. Sein Aufenthaltsort ist unbekannt.

Seine beiden Komplizen, zwei Landsleute im Alter von 42 und 43 Jahren, wurden indes gefasst und auch schon nach Österreich überstellt. Sie haben den Coup in Wiener Neustadt auch bereits gestanden.

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