Rund zehn Klimaaktivisten haben am Donnerstagvormittag vor der Zentrale der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) protestiert. „Wirtschaftskammer, Industriellenvereinigung und Wirtschaftsministerium wollen Fracking zu uns nach Österreich bringen - wir bereiten das Land schon heute darauf vor“, hieß es in einer Aussendung der „Letzte Generation Österreich“. Anzeigen oder Festnahmen gab es ersten Informationen zufolge nach dem Ende der Aktion nicht.
„Zwei Umweltschützer haben sich angeklebt, aber selbst wieder gelöst“, berichtete Polizeisprecher Markus Dittrich. Ansonsten hätten die Aktivisten Parolen skandiert und mit Sprühkreide hinterlassen und seien dann wieder abgezogen.
WKO sagt Nein zu Fracking-Import
Die Energiewende werde seitens der Wirtschaftskammer nicht infrage gestellt, „sondern klar unterstützt“, hieß es aus der WKÖ gegenüber der APA. „Daher fordert die WKÖ: Beschleunigte Genehmigungsverfahren, eine Fachkräfteoffensive, mehr Geld für die Forschung, den raschen Ausbau der Netze sowie mehr Anreize für erneuerbare Energien - Fracking-Import zählt hier nicht dazu“, wurde betont.
Video: So funktioniert das umstrittene Fracking
Was ist Fracking?
Fracking ist eine Methode zur Erzeugung, Weitung und Stabilisierung von Rissen im Gestein einer Lagerstätte im tiefen Untergrund. Ziel ist es, die Durchlässigkeit der Lagerstättengesteine zu erhöhen. Dadurch können darin befindliche Gase oder Flüssigkeiten leichter und beständiger zur Bohrung fließen und gewonnen werden. Die Nachteile des Verfahrens sind u.a.:
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