Dominic Thiem erhält für die am Sonntag mit dem Hauptbewerb beginnenden French Open in Paris „Verstärkung“ aus Österreich: Der seit Kurzem 26-jährige Sebastian Ofner nahm am Donnerstag auch die dritte Qualifikationshürde und besiegte den Italiener Alessandro Giannessi nach 1:59 Stunden mit 6:4, 1:6 und 6:2. Damit steht Ofner nach 15 erfolglosen Versuchen zum zweiten Mal im Hauptbewerb eines der vier Tennis-Majors. 2017 hatte der Steirer in Wimbledon die dritte Runde erreicht.
Für Ofner ist dieser Sieg sehr viel wert: Nicht weniger als sieben Monate war der aktuell auf Platz 218 zu findende Rechtshänder mit Spitznamen „Ofi“ nach einer Operation im Oktober ausgefallen. Ein Fersenkeil am linken Fuß hatte dem Steirer, der von Wolfgang Thiem und in Paris von Stefan Rettl betreut wird, starke Schmerzen bereitet. Dieses Jahr hat sich Ofner in Prag seinen insgesamt dritten Challenger-Titel geholt, wurde danach aber immer wieder von Schmerzen eingeholt. Österreichs aktuell viertbester Spieler im ATP-Ranking spielt mit Schmerzmitteln.
62.000 Euro Preisgeld schon fix
Umso mehr wird ihn der Einzug in das Hauptfeld der French Open freuen, schließlich hat er sich damit auch zumindest einmal 62.000 Euro Preisgeld erspielt. Seit dem sensationellen Einzug in die dritte Runde von Wimbledon vor fast fünf Jahren verlief die Karriere nicht so gut wie damals erhofft. Bei Grand-Slam-Turnieren versuchte sich Ofner nach Wimbledon 2017 nicht weniger als 15 Mal in der Qualifikation, zweimal davon schied er in Runde drei aus. Zumindest diese Pechsträhne hat Ofner nun beendet.
Nun steht er wie Thiem im Hauptbewerb und ist somit bei der Auslosung am Donnerstagabend (ab 18.45 Uhr) auch ein möglicher Gegner des zweifachen French-Open-Finalisten.
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