„So viele in einem kleinen Raum heißt auch, so viele Viren - aber jetzt kümmert es uns nicht mehr“ - diesen viel kritisierten Begrüßungssatz vom ÖVP-Parteitag am Samstag in Graz will Bundeskanzler Karl Nehammer nicht länger im Raum stehen lassen.
Nehammer meint, „jede und jeder der rund 1200 Teilnehmer am Bundesparteitag hat die Botschaften in meiner Rede zu Corona gut verstanden“ und erklärt: „Die Pandemie ist noch nicht vorbei, sie gönnt uns nur gerade eine Verschnaufpause. Sich und seine Mitmenschen zu schützen ist und bleibt oberstes Gebot. Die Corona-Schutzimpfung bietet uns dafür den besten Schutz.“
„Meiner Emotion freien Lauf gelassen“
Wie es dann zu dem viel zitierten Sager kam, der nicht nur in den sozialen Netzen tausendfach überwiegend sehr kritisch kommentiert wurde? Nehammer lässt durchblicken, dass er sich dazu hinreißen habe lassen: „Ich habe zu Beginn meiner Rede in der Freude, dass wir einander nach mehr als zwei Jahren der Einschränkungen so wieder beisammen sein können, meiner Emotion freien Lauf gelassen.“
Selbstverständlich müssten wir aber auch weiterhin wachsam sein. „Denn, wie ich in meiner anschließenden Rede gesagt habe: Das Virus hat uns mit großer Wucht und Heftigkeit getroffen. Es bleibt dynamisch und wird uns noch längere Zeit begleiten.“
Und der Kanzler gibt sich zerknirscht: „Wenn meine überschwängliche Begrüßung zu Beginn der Veranstaltung Menschen irritiert hat, dann möchte ich mich dafür aufrichtig entschuldigen.“
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