Ein Engagement von Real Madrids Trainer Carlo Ancelotti als Nationalcoach von Brasilien soll weiterhin nicht vom Tisch sein. Obwohl eine in London vom brasilianischen Verband angestrebte Vertragsunterzeichnung laut Medien nicht zustande kam, ist nach Informationen der spanischen Sportzeitung „Marca“ weiterhin alles offen.
Das bei Real-Themen für gewöhnlich gut informierte Blatt meldete, Ancelotti habe Brasilien nicht endgültig abgesagt. Wie es für den 65-jährigen Italiener weitergeht, sei zunächst mit seinem eigentlich bis 2026 datierten Engagement bei Real Madrid verknüpft. Offenbar soll es erst einmal Klarheit geben, ob Ancelotti den Rekordmeister nach einer bisher enttäuschenden Saison verlässt. Für diesen Fall sei Bayer Leverkusens Trainer Xabi Alonso der Kandidat für die Nachfolge. Ein Verbleib von Ancelotti gilt indes als unwahrscheinlich.
Nach dem Aus in der Champions League und dem verlorenen Cupfinale gegen den FC Barcelona kann Real noch Meister werden. Ob der spanische Rekordchampion den Rivalen noch abfängt, hängt auch vom Ausgang des direkten Duells am 11. Mai ab.
Angeblich kein Zerwürfnis mit Klubchef Perez
Laut dem Bericht würde Ancelottis zweite Amtszeit in Madrid beim Gewinn des Meistertitels enden. Der Erfolgscoach habe jedoch keine Abfindung für eine vorzeitige Vertragsauflösung verlangt und sei sich weiterhin mit Klubchef Florentino Perez einig. Zu einem ebenfalls kolportierten Interesse aus Saudi-Arabien hieß es, dies sei nicht das kurzfristige Ziel von Ancelotti.
Der fünffache Weltmeister Brasilien würde Ancelotti Berichten zufolge gern schon vor den WM-Qualifikationsspielen Anfang Juni verpflichten. Dann allerdings könnte er Real Madrid nicht mehr bei der Mitte Juni beginnenden Klub-WM, wo auch Salzburg Gegner ist, betreuen. Rekordchampion Brasilien steckt seit längerer Zeit in einer sportlichen Krise und hatte sich Ende März von Nationaltrainer Dorival Junior getrennt.
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