Hochwasser und eiskalt

Frau aus Mur gerettet: „Hatte viele Schutzengel“

Steiermark
17.05.2022 11:53

Zu dramatischen Szenen kam es Montagabend in Graz: Eine 67-jährige Frau rutschte beim Blumenpflücken an einer Böschung so unglücklich aus, dass sie in die zur Zeit Hochwasser führende, eiskalte Mur fiel. Die Pensionistin hatte gleich mehrere Schutzengel, sie konnte beinahe unverletzt gerettet werden.

„Wie man an dieser Stelle ins Wasser fallen kann, ist mir ein Rätsel. Tatsache ist aber, dass die Frau großes Glück hatte, denn die Zutaten für ein trauriges Ende hätten allesamt gestimmt“, bilanziert Ingo Mayer von der Berufsfeuerwehr Graz im Gespräch mit der „Krone“.

Wollte Blumen pflücken
Der 54-Jährige leitete den Einsatz Montagabend, der sich am Schwimmschulkai auf Höhe Ortweingasse abspielte. Die Frau war mit zwei Begleitern, darunter ihre Schwester, am Geh- und Radweg unterwegs. Wieso sie die steile Böschung hinabgestiegen ist, können die Einsatzkräfte nicht genau beantworten: „Uns wurde gesagt, dass die Dame Blumen oder andere Pflanzen pflücken wollte“, so Mayer.

Polizist half sofort
„Die Frau hat sich noch selbst ans Ufer retten können, hat jedoch den allerletzten Schritt rauf auf die rutschige, steile Böschung nicht mehr geschafft“, kennt auch Fritz Grundnig, Sprecher der Landespolizeidirektion Steiermark, die Hintergründe zum Unfallhergang.

Ein Beamter der Polizeiinspektion Wienerstraße war als Ersthelfer sofort zur Stelle und reichte der 67-Jährigen die rettende Hand. „Die Verunfallte hatte nicht nur einen Schutzengel, sondern gleich ein paar“, freut sich Mayer über den guten Ausgang der Geschichte. „Die Mur hat aktuell sicher keine 15 Grad, dazu das Hochwasser - das hätte auch ganz anders ausgehen können“, spricht der Experte aus Erfahrung.

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