Mit den Buchungen für den Sommer ist man im Tourismus zufrieden, doch für die Hochsaison fehlen grob geschätzt in Österreich noch rund 35.000 Mitarbeiter
Es hängt ein bisschen davon ab, wen man fragt: Die Hoteliervereinigung spricht von aktuell 20.000 offenen Stellen in der Branche, und das in der „Zwischensaison“. Beim AMS gemeldet sind nur etwa 15.000 Jobs, aber es gibt auch andere Plattformen.
Personalmangel ist größtes Problem
Doch unbestritten ist, dass der Personalmangel mittlerweile das größte Problem in der Gastronomie und Hotellerie ist. Für die Hochsaison im Sommer schätzt Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler, dass noch rund 35.000 zusätzliche Mitarbeiter benötigt werden.
Die Gäste kommen retour, der Nachholbedarf nach der Pandemie ist groß. Doch viele Beschäftigte, die während der Lockdowns in andere Branchen abgewandert sind, kommen nicht mehr. Daran können auch höhere Löhne nichts ändern. „Wir suchen in ganz Europa, da sollte man alles freigeben“, wünscht sich WKO-Obmann Robert Seeber ein Ende der Beschränkungen für Nicht-EU-Bürger. Mittlerweile sei der Personalmangel ein europaweites Problem geworden.
Mit China wird weniger gerechnet
Laut einer Umfrage der Österreich-Werbung werden wir im Sommer wieder mehr Gäste aus Südeuropa, den Niederlanden und dem arabischen Raum sehen. Im Vorjahr kamen noch 82% der Urlauber aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Mit Osteuropa und China rechnet man weniger. Eine Steigerung zu 2021 sollte möglich sein. Zum Vor-Corona-Sommer betrug das Minus damals 19%.
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