Im Fall der 37-Jährigen, die am Samstag ihren Lebensgefährten in Meiningen (Vorarlberg) mit einem Messerstich schwer verletzt hat, ermittelt die Polizei nun wegen versuchten Mordes. Nachdem sie zugestochen hatte, half sie ihrem Freund, den Notarzt zu alarmieren.
Anfangs wurde von einem Fall schwerer Körperverletzung ausgegangen, nun hat sich aber der Verdacht des versuchten Mordes erhärtet, wie der stellvertretende Leiter des Landeskriminalamts, Michael Beyrer, am Montag berichtete. Am Samstag wurde um 17.35 Uhr der Notarzt und in weiterer Folge die Polizei in Meiningen alarmiert. Nachdem über die genauere Situation in der Wohnung noch nichts Weiteres bekannt war, wurde das Haus von außen gesichert, Spezialeinheiten verschafften sich dann Zutritt zur Wohnung.
„Ermittlungstaktische Gründe“
Keine zehn Minuten später war die Tatverdächtige, eine 37-jährige Österreicherin, verhaftet und das Opfer, ihr 40-jähriger Lebensgefährte, notärztlich versorgt. Der Mann wurde sofort ins Landeskrankenhaus Feldkirch gebracht und notoperiert, er ist außer Lebensgefahr und konnte bereits vernommen werden. Das Gesagte wollte Beyrer aber nicht verraten - aus „ermittlungstaktischen Gründen“.
Burschen waren in der Wohnung
Fix ist, dass die Frau den Messerstich zugegeben hat, nun macht sie allerdings von ihrem Recht auf Aussageverweigerung Gebrauch. Zum Tatzeitpunkt waren auch der Sohn und der Neffe der Frau in der Wohnung, direkte Zeugen der Tat wurden sie aber offenbar nicht. Beide Burschen wurden umgehend geeigneter Betreuung zugeführt.
Vorfälle in der Vergangenheit?
Die nächsten Schritte der Exekutive sind nun die Auswertung aller Spuren und Aussagen. Zwar war die Frau nicht amtsbekannt, im Herbst 2021 dürfte es aber zu zwei „Interventionen“ gekommen sein, wie Beyrer sich ausdrückte. Noch nicht restlos geklärt ist auch die Tatwaffenfrage. Die Polizei stellte mehrere Küchenmesser sicher, eines davon dürfte wohl zur Waffe geworden sein.
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