Potter-Finale

Harrys letzter Kampf: “Heiligtümer des Todes – Teil 2”

Kino
13.07.2011 09:46
In "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 2" ficht der vife Jungmagier ein schicksalhaft-finales Duell mit Lord Voldemort aus. Obsiegt gar das Böse? Sicher ist indes, dass die weltberühmten Darsteller Daniel Radcliffe, Emma Watson und Rotschopf Rupert Grint Freunde fürs Leben bleiben wollen.

Sie haben ihm fast alles genommen: Sie haben ihn zum Waisen gemacht, indem sie ihm Vater und Mutter mörderisch entrissen. Sie haben ihn verfolgt, als Kind verschreckt, gequält, verletzt - und sie trachten ihm noch immer nach dem Leben. Sie haben seinen Paten getötet, seinen Mentor gemeuchelt, seinen Hauself gekillt. Hat das denn gar kein Ende?

Harry rächt sich
Doch: In "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 2" rächt sich der so geschundene Zauberlehrling für all die perfiden Grausamkeiten, die er von Lord Voldemort und seinen Todessern erdulden musste. Herangereift zum jungen Mann, will Harry all die fiesen Kreaturen, die ihm das Leben zur Hölle machten, zur Rechenschaft ziehen. Ausgerechnet in Hogwarts, der düsteren Magier-Schmiede, die Harry und seinen Freunden lange Zeit ein Zuhause war, entbrennt die letzte, alles entscheidende Schlacht, die wie ein Weltengericht an Harry Potters malträtierter Seele zerren wird, seine Kräfte bündelt und ihm alles, wirklich alles, abverlangen wird - mit teils verstörender Konsequenz!

War die erste Hälfte dieses Kinozweiteilers noch elegische Hinleitung zum fesselnden Finale rund um die "Heiligtümer des Todes" - ein literarisch grandios geschwungener Bogen, der von sechs vorangegangenen Harry-Potter-Spielfilmen getragen wurde ("Der Stein der Weisen", "Die Kammer des Schreckens", "Der Gefangene von Askaban", "Der Feuerkelch", "Der Orden des Phönix", "Der Halbblutprinz") -, so komprimiert nun Teil 2 (Regie: David Yates) der von J. K. Rowling erdachten Kult-Magiermär auf spektakuläre Weise Harry Potters verzweifelt-wütendes Aufbegehren gegen die Mächte des Bösen! Ein von Kindheit an Getriebener, gegeißelt von Selbstzweifeln - und der Angst um seine engsten Freunde Hermine und Ron.

Die Idee, den über 700 Seiten dicken Band "Harry Potter and the Deathly Hallows" in zwei Teilen für die Leinwand zu adaptieren, sollte finanziell voll aufgehen. Teil 1 spielte auch ohne dreidimensionale Magie rund 950 Millionen Dollar ein, Teil 2 punktet mit atemberaubender Dramatik und einer 3D-verbrämten Schlacht um Hogwarts, die einige liebgewonnene Figuren nicht überleben werden.

Das passierte im ersten Teil
Wir erinnern uns: Teil 1 endete mit dem erschütternden Tod von Hauself Dobby, der Harry und seine Freunde zwar aus den Fängen der von Helena Bonham Carter gespielten Bellatrix Lestrange retten konnte, selbst aber mit dem Leben bezahlte. Doch warum reagierte die Gruselhexe derart panisch, als die Sprache auf Gringotts kam? Von Ollivander erfährt Harry, dass Voldemort nach dem Elderstab, dem bedeutendsten Zauberstab überhaupt, giert.

Bald schon stoßen Harry, Hermine und Ron auf einen weiteren Horkrux (Gegenstand, der Teile der Seele zu speichern vermag): Helga Hufflepuffs Kelch. Und schon sitzen ihnen wieder die Todesser im Nacken, die die drei in Hogsmeade aufspüren. Dumbledores Bruder Aberforth kann sie in letzter Sekunde retten. Er ist es auch, der den jungen "Rowlings-Gladiatoren" einen geheimen Weg nach Hogwarts zeigt, der direkt in den Raum der Wünsche führt, wo Dumbledores Armee auf ihre jungen Anführer wartet. Gemeinsam mit Professor McGonagall gelingt es ihnen, die Todesser aus dem Schulkomplex zu vertreiben und einen weiteren Horkrux - das Diadem von Rowena Ravenclaw - zu finden. Doch jetzt weiß Voldemort, dass Harry dem Puzzle seiner mörderischen Seele auf der Spur ist...

Ralph Fiennes glänzt wieder als fieser Voldemort
Amüsant das Wiedersehen mit beliebten Charakteren und Schauspielern wie Emma Thompson als Professor Trelawney, Gary Oldman als Sirius oder Alan Rickman als Snape. Und die nette Molly Weasley hat Talent zur Furie! Fatal Harry Potters Annahme, er hätte alle Horkruxe vernichtet und damit das personifizierte Böse - Lord Voldemort (Ralph Fiennes einmal mehr zum Fürchten!) - sterblich gemacht: Denn einen hat der tapfere Jungmagier übersehen...

Daniel Radcliffe hat sich von seinen letzen beiden Harry-Potter-Gagen Immobilien in New York und London zugelegt. Er fährt einen VW-Golf und sammelt moderne Kunst. Mit Menschen, die er mag, steht er via Skype in Kontakt. Radcliffe: "E-Mails sind keine Lösung. Das Beantworten nervt. Meine Freunde haben Gesichter und Stimmen!" Zurzeit singt und tanzt er in dem New Yorker Musical "How To Succeed In Business Without Really Trying" ("Wie man erfolgreich ist, ohne sich viel Mühe zu geben"). Und kürzlich hat er die Dreharbeiten zu dem Gruselfilm "The Woman in Black" abgeschlossen. Der Zauberlehrling spielt sich frei.

Freunde fürs Leben
Während Emma Watson derzeit vorwiegend als Stilikone brilliert und die Cover von "Vanity Fair", "Teen Vogue", "Elle" oder "Interview" ziert, feilt auch Rupert Grint an seiner Schauspielerkarriere. In dem Teenagerdrama "Cherrybomb" träumt er von Sex und konsumiert Drogen, in der Action-Komödie "Wild Target" gibt er den Auszubildenden eines Auftragskillers. Rupert ist überzeugt: "Daniel, Emma und ich bleiben Freunde fürs Leben. Wir sind ja zusammen aufgewachsen."

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