09.05.2022 13:16 |

Bergrettung warnt

Schneefelder: Heimtückische Gefahr für Wanderer

Vor Altschneefeldern auf Steigen und Wegen jetzt im Frühjahr warnt die Tiroler Bergrettung. Wanderer unterschätzen diese Gefahr oft, Ausrutscher enden meist mit schwersten Verletzungen oder gar tödlich. Auf zahlreichen Steigen zu an sich leicht erreichbaren Hütten lauern derzeit Schneereste als heimtückische Fallen.

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Die ersten Hütten haben wieder geöffnet, die weiße Pracht hat sich freilich noch nicht überall komplett „verabschiedet“. So müssen vielfach Schneefelder überquert werden. Besonders nach kalten Nächten sind derartige Passagen heikel, die Ausrutsch- bzw. Absturzgefahr ist beträchtlich.

Schneeketten für Schuhe
„Gutes, festes Schuhwerk, mit dem man aufkanten kann, minimiert hier das Risiko“, weiß Hermann Spiegl, Chef der Tiroler Bergrettung. Auch Stöcke würden helfen. Außerdem können sich sogenannte Snowspikes – eine Art Schneeketten für Schuhe, die sich ganz einfach anbringen lassen – als sehr nützlich erweisen. Falls Tritte vorhanden sind, gelte es jedenfalls, diese zu nutzen. „Wer sich aber trotz guter Ausrüstung unsicher fühlt, kehrt besser um!“, so der Experte.

Absturzgeschwindigkeit ähnlich wie im freien Fall
Auf einem Schneefeld ausrutschen, ähnelt dem freien Fall. „Auslaufzone“ gibt es am unteren Ende keine – im Gegenteil. Im Anschluss folgt häufig ein Schotterfeld. Entsprechend schwer fallen dann die Verletzungen aus. „Im Ernstfall muss man sich sofort auf den Bauch drehen und probieren, sich mit Händen und Füßen in den Schnee zu krallen“, empfiehlt Spiegl.

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