Mösle-Mehrkampf

Es herrscht viel Vorfreude auf das Meeting

Chiara Schuler ist neun Jahre nach Raffaela Dorfer die erste Vorarlbergerin, die in Götzis startet.

(Bild: Maurice Shourot)

Nach ihrem fulminanten Siebenkampf-Landesrekord peilt Chiara Schuler beim Mehrkampfmeeting Götzis abermals die eine oder andere Bestleistung in den Einzeldisziplinen an. Für zusätzliche Inspiration könnte Meeting-Rekordjäger Damian Warner sorgen, der bei seinem neunten Start seinen siebten Titel holen will und dabei die Meeting-Bestmarke anvisiert.

Vorarlbergs neue Siebenkampf-Rekordlerin Chiara Schuler strahlte auch drei Tage nach dem Wettkampf in Grosseto (It) „wie ein neuer Schilling“. Ihre Bestleistung von 5816 Punkten lässt schon fast einen Vergleich mit Ivona Dadic zu, die vor zehn Jahren bei ihrem ersten Götzis-Start den österreichischen Rekord auf 5959 Zähler verbesserte. Die Oberösterreicherin musste übrigens verletzungsbedingt für heuer absagen, ebenso wie Österreichs Rekordhalterin Verena Mayr.

Vorbereitung und Ziele
Bleiben im Feld zwei heimische Starterinnen: Sarah Lagger und Schuler. „Ich freue mich schon jetzt so sehr auf das Antreten in Götzis“, meint die Hörbranzerin. Die sich wenige Tage nach dem Bewerb in Grosseto gut erholt fühlt. Das Programm der 20-Jährigen bis zum Meeting am 28. und 29. Mai: Drei Disziplinenstarts bei einem Länderkampf, dazu gezieltes Techniktraining in allen Bereichen. Vor allem im Hürdenlauf, der in Italien mit 70 Hundertstel über der eigenen Bestzeit nicht optimal war. Dass sie trotzdem mit Rang fünf den Ländle-Rekord pulverisierte, zeugt von ihrem Potenzial.

Sechsfachsieger Damian Warner hat einen Angriff auf den Meetingrekord von Sebrle (9026) aus dem Jahr 2001 angekündet, der Schweizer Simon Ehammer will sich mit Warner im Weitsprung um den Disziplinensieg matchen.

Eine Anpassung gab es beim Preisgeld: Damen und Herren verdienen zum ersten Mal gleich viel, deshalb mussten zusätzliche 23.000 Euro im 750.000-Euro-Budget aufgebracht werden. „Dank unserer verlässlichen Partner ist das gelungen“, sagt Finanzchef Hans Aberer.