Volle Rückendeckung

ÖVP-Parteitag: Mikl-Leitner holt Rekordergebnis

Niederösterreich
30.04.2022 13:53

Mit 99,5 Prozent der Delegiertenstimmen fuhr Johanna Mikl-Leitner am Landesparteitag der Volkspartei in St. Pölten am Samstag mehr als einen Achtungserfolg ein. Das Ergebnis lag sogar über jenem von 2017 und soll die Funktionäre auch für den kommenden Wahlkampf hinter der neuen alten Landesobfrau einen.

Tosender Applaus und ein neues Rekordergebnis - für Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner war es ein Parteitag wie ein Heimspiel. Fünf Jahre nachdem sie das Amt der Landesparteichefin von Erwin Pröll im St. Pöltner Veranstaltungszentrum übernommen hatte, wurde sie am Samstag ebendort mit 99,5 Prozent der Stimmen wiedergewählt. Seit der Einführung der geheimen Wahl holte keiner ihrer Vorgänger ein besseres Ergebnis.

Insgesamt gaben 415 von 470 berechtigten Delegierten ihr Votum ab. Eine Stimme war ungültig, 412 weitere wählten Mikl-Leinter. „Ihr habt mir heute wieder großes Vertrauen entgegengebracht - das ist das Wichtigste, das wir in der Politik heute brauchen. Dafür empfinde ich große Dankbarkeit. Und mit diesem großen Vertrauen arbeiten wir jetzt weiter“, betonte Mikl-Leitner in einer ersten Stellungnahme.

Heimatverbunden und weltoffen in die Zukunft
Zu überzeugen wusste die neu-alte Landesparteiobfrau mit der politischen Ausrichtung für die kommenden Jahre. „Heimatverbunden und weltoffen“ soll Niederösterreich in Zukunft, der inhaltliche Fokus in der zweiten Ära Mikl-Leitner auf den Themen Arbeit, Mobilität, Gesundheit, Familie und dem Klima bleiben.

Eine kleine Veränderung gab es indes im Team hinter der Fronfrau. Ersetzt wird künftig Michael Wurmetzberger. Ihm folgt JVP-Vertreter Christopher Edelmaier aus Schweiggers im Bezirk Zwettl. Finanzreferent bleibt Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger. Wiedergewählt wurden Verteidigungsministerin Klaudia Tanner, Magdalena Eichinger, Kurt Hackl und Andrea Kö.

Landtagswahl 2023: ÖVP setzt auf Blau-Gelb
Keine fünf Mal wurde beim Parteitag das Wort Landtagswahl in den Mund genommen - und dennoch schwang es ständig mit. Nächstes Jahr wird Johanna Mikl-Leitner außerhalb der ÖVP auf Stimmenfang gehen. Zumindest die Farbenlehre für den Wahlkampf wurde aber schon beschlossen.

Nicht Schwarz und nicht Türkis - im weiten Land bleibt für die Volkspartei Blau-Gelb der Trumpf. „Wir sind die Partei für alle. Wir sind die Niederösterreich-Partei“, gab Mikl-Leitner die Devise vor.

Nehammer: „Das Miteinander steht im Vordergrund“
Bundeskanzler Karl Nehammer zählte zu den ersten Gratulanten und betonte: „Dank Johanna Mikl-Leitner steht in Niederösterreich das Miteinander im Vordergrund.“ Von eben diesem Miteinander kann der Kanzler im Bund derzeit nur träumen. Wie am Freitag durchsickerte, will die neue ÖVP nun ja wieder die alte werden. Dass der türkise Anstrich beibehalten werden soll, juckt in St. Pölten aber niemanden. Eigenen Angaben zufolge war man dort ja nie türkis. . .

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