Brief an Scholz
Prominente warnen vor Waffenlieferung an Ukraine
In einem offenen Brief warnen Prominente um die Feministin Alice Schwarzer den deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) davor, schwere Waffen an die Ukraine zu liefern. Putin dürfe kein Motiv gegeben werden, den Krieg auszuweiten.
In dem Brief wird betont, dass Putin mit dem Angriff auf die Ukraine das Völkerrecht gebrochen habe. Dies rechtfertige aber nicht, das „Risiko der Eskalation dieses Krieges zu einem atomaren Konflikt in Kauf zu nehmen“. Die Lieferung schwerer Waffen könnte Deutschland zur Kriegspartei machen, ein russischer Gegenschlag den Beistandsfall nach dem NATO-Vertrag und damit die Gefahr eines Weltkrieges auslösen.
Leid der Bevölkerung
Eine „zweite Grenzlinie“ sei das Leid der ukrainischen Bevölkerung: „Dazu steht selbst der berechtigte Widerstand gegen einen Aggressor in einem unerträglichen Missverhältnis.“ Die Verantwortung für die Gefahr eines atomaren Konflikts treffe aber nicht nur den Aggressor, sondern auch die, die ihm sehenden Auges ein Motiv liefern würden.
Den Brief haben unter anderem Musiker Reinhard Mey, Schriftstellerin Juli Zeh, Autor Martin Walser und Schauspieler Lars Eidinger unterschrieben.
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