Hoss-Mobility-Gründer

„Ich hatte nur eine Idee, aber kein Geld“

Oberösterreich
18.04.2022 14:00

Einen der schwarzen Knöpfe drücken, den Oberkörper und den Joystick bewegen - fast spielerisch funktioniert die Bedienung des Elektro-Rollstuhls, den Lukas Rigler und Dominik Lorenz entwickelt haben. In Waldhausen ist die Produktion von Hoss Mobility zu Hause. Unbefestigte Wege meistert das Spezialfahrzeug problemlos.

„Hoss Mobility“ wurde mit schwarzer Schrift auf einen Holzpfeil geschrieben, der den Weg zum Eingang des Elektro-Rollstuhl-Herstellers weist. Lukas Rigler öffnet die Tür, während Dominik Lorenz noch eine Kurve mit dem Spezialfahrzeug der Mühlviertler dreht - ein erstes Vorstellen des Produktes, das hier in Waldhausen im Strudengau gebaut wird.

Vor mittlerweile acht Jahren begann Lukas Rigler damit, einen innovativen Rollstuhl zu bauen, der auch über unbefestigte Wege fahren kann. Ein Segway und zwei Rollstuhlfahrer aus Deutschland gaben die Initialzündung. „Ich hatte nur eine Idee, aber kein Geld“, denkt der heute 38-Jährige zurück. Als er Dominik Lorenz kennenlernte und ihm den Prototypen zeigte, ließ er ihn daher wissen: „Bezahlen kann ich dir nichts.“

„Absolut ausfallsicher“
Die Unterstützung der Forschungsförderungsgesellschaft brachte letztlich wirtschaftliche Stabilität. Das Team der beiden ist auf acht Mitarbeiter gewachsen, dank der Unterstützung von Riglers Bruder verfügt Hoss Mobility über einen top-ausgestatteten Firmensitz. Mehr als 100 E-Fahrzeuge haben die Oberösterreicher schon verkauft. Die Versorgungsschwierigkeiten mit Elektronikteilen bremsen den Betrieb in Bezug auf geplante Liefertermine.

Sicherheit ist für die Hoss-Mobility-Gründer das Um und Auf. „Wir haben Sensoren teilweise dreimal verbaut, um absolut ausfallsicher zu sein“, erzählt Lorenz. Auch mit dem TÜV wurde kooperiert.

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