Der Wunsch nach den eigenen vier Wänden ist groß. Doch wer kann es sich noch leisten, eine Wohnung oder gar ein Haus zu kaufen? Die Arbeiterkammer Oberösterreich sieht diesbezüglich Handlungsbedarf, stellt Forderungen an die Politik.
Der Großteil der Bevölkerung stellt der Wohnpolitik ein schlechtes Zeugnis aus. Zu diesem Ergebnis ist eine Studie der Arbeiterkammer Oberösterreich gekommen. „Ein Eigentum bleibt für viele ein unerfüllter Wunsch. Hohe Baukosten, Kredite – die finanziellen Kosten sind kaum zu stemmen“, so AK-Präsident Andreas Stangl. Über die Hälfte der Befragten würde gerne Eigentum erwerben, kann sich das aber nicht leisten. Ein Grund für die AK, Forderungen an die Politik zu stellen. Darunter befinden sich mehr geförderter Wohnbau für leistbare Mieten, eine Erhöhung der Wohnbauförderung, eine Evaluierung des laufenden Wohnbaupakets sowie Förderprogramme für kleinere und mittlere Einkommen für Heizungstausch und Gebäudesanierung. „Gerade im ländlichen Bereich ist geförderter Wohnbau nicht im notwendigen Ausmaß vorhanden“, so Martin Oppenauer vom Institut für empirische Sozialforschung.
Wohnbonus von 800 Euro
Außerdem fordert die AK die Rechtsstellung von Kreditnehmern zu verbessern. Aktuell können Hypothekarkredite im vollen Umfang fällig gestellt werden, sobald auch nur eine einzige Rate nicht gezahlt werden kann. Ein Wohnbonus in der Höhe von 800 Euro in Form einer jährlichen, negativsteuerfähigen Steuergutschrift für alle Arbeitnehmer soll die steigenden Wohnkosten auch für Eigenheimbesitzende zu einem Teil abgelten. Es besteht für die Bundesregierung dringend Handlungsbedarf.
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