Im Vorjahr sorgte ein geplantes Betriebsbaugebiet im Ansfeldener Stadtteil Audorf für mächtig Wirbel. Anrainer fühlten sich nicht ernst genommen, formierten sich zu einer Bürgerinitiative. Nun löst FP-Stadtchef Christian Partoll eines seiner Wahlversprechen ein: Die Bürger erhalten ein Mitspracherecht.
„Ein Drüberfahren wie in Ohlsdorf wird’s bei uns nicht geben, wir werden nicht über die Köpfe der Menschen hinweg entscheiden“, betont FP-Stadtchef Christian Partoll beim Lokalaugenschein am Mittwoch südlich des Stadtteils Audorf. Dort, wo im Vorjahr die Pläne – damals noch unter seinem Vorgänger – für ein Betriebsbaugebiet auf einer acht Hektar großen, bisher als Grünraum gewidmeten Fläche für heftig Unmut bei den Anrainern sorgte. Viele befürchteten ein erhöhtes Verkehrsaufkommen sowie eine stärkere Lärm- und Emissionsbelastung.
„Wir wollen direkte Demokratie leben“
Schon im Wahlkampf im vergangenen Sommer betonte der Freiheitliche, dass es das Projekt mit ihm nur mit einer Bürgerbeteiligung gäbe. Dieses Versprechen will er nun einlösen. „Wir wollen direkte Demokratie leben, laden im Mai zu zwei Informationsveranstaltungen ein, wo alle Ansfeldener Bürger die Detailpläne, welche zuletzt bereits unter Mitsprache der Bürgerinitiative abgeändert wurden, einsehen und auch ihre Meinung sowie alle ihre Änderungswünsche einbringen können“, sagt Partoll. Über die dort erzielten Ergebnisse wird dann noch im städtischen Bauausschuss beraten, ehe die Politik bis Sommer dann die finale Entscheidung treffen wird.
Informationsveranstaltungen:
Montag, 2. Mai (16-20 Uhr), im Gasthof Strauß
Donnerstag, 12. Mai (16-20 Uhr), im Rathaussaal Haid
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