Auto blieb stecken
Navi schickt Camper-Paar in eine Todesfalle
Ronnie und Beverly Barker galten als erfahrene Camper. Problemlos durchquerten sie mit ihrem Wohnmobil die USA. Doch dann schickte das Navi das Paar in eine Todesfalle. Tagelang harrten die zwei Camper in ihrem Auto aus. Nur die Frau überlebte.
Der Landkarten-Ersatz führte das Paar im US-Staat Nevada auf eine nicht geteerte Straße. Durch Regengüsse war der Boden im bergigen Terrain in der Nähe des Silver-Peak-Gebirges aufgeweicht. Der 72-Jährige blieb nach gut vier Kilometern im Morast stecken. Die Handys funktionierten nicht. Anstatt auf Hilfe zu warten, entschloss sich das Ehepaar, mit seinem Kleinwagen, den es hinter sich herzog, Hilfe zu holen. Allerdings ohne Wasser oder Essen mitzunehmen. Ronnie Barker verfuhr sich ohne GPS und blieb mit dem KIA Soul ebenfalls im Schlamm stecken.
Da das Paar für eine längere Gehdistanz zu schwach war, blieb es im Auto, um dort auf Hilfe zu warten. Ohne Trinken, Essen und bei Nachttemperaturen um die minus zehn Grad Celsius kämpften die Barkers tagelang ums Überleben. Der 72-Jährige starb. Als die Rettung Beverly entdeckte, wurde sie mit einem Hubschrauber in die Uniklinik von Reno geflogen. Die Gehbehinderte überlebte nur, weil sie zu einer Schneestelle robbte und so zu Wasser kam.

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