Ukraine-Krieg

Bereits rund 300 Flüchtlinge an Salzburgs Schulen

Salzburg
06.04.2022 18:00

Bisher sind rund 50.000 Flüchtlinge aus der Ukraine in Österreich registriert, der Großteil davon Frauen und Kinder. An den Salzburger Schulen sind mittlerweile rund 300  aus der Ukraine geflohene Kinder und Jugendliche eingeschrieben.

Zum Vergleich: Die bei weitem meisten ukrainischen Schüler werden aktuell aus Wien (rund 1.300) und Niederösterreich (rund 1.400) gemeldet, gefolgt von der Steiermark und Oberösterreich (jeweils rund 500), Tirol (rund 400), Kärnten und dem Burgenland (rund 300) sowie Vorarlberg (rund 100).

Beschult werden sie grundsätzlich in allen Schulformen außer der Berufsschule. Es sind wesentlich mehr Kinder und Jugendliche im Land, als den Schulen zugeteilt. Mit der Schulzuteilung wird nämlich zugewartet, bis die Kinder einen festen Wohnsitz haben, schilderte etwa der Wiener Bildungsdirektor Heinrich Himmer.

In Salzburg hat die Bildungsdirektion ebenfalls pensionierte Lehrkräfte angeschrieben, 25 haben sich laut dem Büro von Bildungslandesrätin Daniela Gutschi (ÖVP) gemeldet. Sie können bei Bedarf angestellt werden. Außerdem werde geflohenes Lehrpersonal mit Deutschkenntnissen und „blauem Pass“ gezielt von der Bildungsdirektion angesprochen. Laut Land haben sich bisher auch 13 ukrainisch-stämmige Lehrer und Studierende gemeldet.

Aus den Ländern wird auch über diverse Maßnahmen berichtet, die den geflüchteten Kindern und Jugendlichen das Ankommen erleichtern sollen. Von speziellen Lernangeboten am Nachmittag oder Betreuung durch die Schulpsychologie über Willkommensaktionen oder die Verteilung von Schulstartpaketen und Übernahme der Kosten etwa bei Projekttagen. In der Salzburger Bildungsdirektion wurde etwa eine eigene Koordinierungsstelle geschaffen, die von einer in Salzburg lebenden gebürtigen Ukrainerin geleitet wird.

Außerdem gibt es für den Ausbau der Schulsozialarbeit zusätzlich 200.000 Euro. In der Schulpsychologie werde versucht, über Praktikumsstellen Sprachunterstützung zu erhalten. In enger Zusammenarbeit mit der ukrainischen Gemeinde gibt es - vorerst nur in der Landeshauptstadt - eine Samstagsschule.

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