04.04.2022 06:00 |

Junge als Opfer

Winter sorgt für volles Haus bei Wildtier-Rettern

Frühling mit bis zu 23 Grad - und dann auf einmal wieder dichter Schneefall in der ganzen Steiermark: Während die Obstbauern (die Marille etwa steht ja in voller Blüte) die Wetterturbulenzen unbeschadet überstanden haben dürften, hat es die Wildtiere hart getroffen. Viele der Babys haben diesen Wintereinbruch nicht überlebt.

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Die Natur ist oft beinhart - die ersten Feldhasenbabys sind die Nahrung für Füchse, Marder, Krähen, heißt es. „Die sterben leider oft weg, weil sie so schwach sind und Durchfall haben“, weiß Monika Großmann vom Verein „Kleine Wildtiere in großer Not“. Die ersten, ganz Zarten, sind schon in ihrer Obhut. So wie auch Eichhörnchenbabys, die aus dem Kobel fielen, als ein Baum gefällt wurde. Sie sind ganz schwer zum Durchbringen, brauchen von ihren menschlichen Helfern alle zwei Stunden Nahrung.

Jene, die bei Großmann gelandet sind, haben wenigstens eine Chance zum Überleben - jene in der Natur oftmals keine. „Dieser Wintereinbruch hat den Babys zugesetzt, auch den Vogelkindern im Nest. Die Eltern werden es oft nicht geschafft haben, sie warm zu halten.“

Was noch ein Riesenproblem für die Wildtiere ist: die Zeitumstellung. „Sie müssen sich auf die Stoßzeiten im Verkehr einstellen, um zu überleben. Und dann ist von einem Tag auf den anderen alles anders; da kommen ganz viele um oder werden verletzt.“

Der Verein „Kleine Wildtiere in großer Not“ nimmt wieder rund um die Uhr Schützlinge auf. Achtung, neue Adresse: Langeggerweg 80, Graz-Mariatrost.

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