Francisco Carolinum

Herbert W. Franke: Vom Höhlenforscher zum Visionär

Oberösterreich
29.03.2022 19:00

Mitbegründer der Ars Electronica, Höhlenforscher, Science-Fiction-Autor und Pionier der digitalen Kunst: Der Österreicher Herbert W. Franke hat ein reiches Leben hinter sich. Das Francisco Carolinum in Linz widmet ihm jetzt zum 95. Geburtstag eine eigene Ausstellung sowie Publikationen.

Angefangen hat alles mit einem Geschenk des Vaters: „Er hat mir eine Kamera geschenkt, als ich in der Volksschule war. Meine Bilder haben wir einfach in unserer Küche entwickelt. So habe ich gelernt, mit dem, was ich zu Verfügung hatte, etwas zu schaffen“, so der bald 95-jährige Künstler Herbert W. Franke beim Rundgang durch seine neue Ausstellung im Francisco Carolinum. Wo seine Frau Susanne Päch mit Genoveva Rückert gemeinsam sein Schaffen in die drei Schwerpunkte „Mathematische Kunst“, „Weltmodelle“ und „Stetigkeit“ gegliedert hat.

Den Betrachter erwartet eine bunte, abwechslungsreiche Schau mit durchaus komplexem theoretischen Hintergrund. Denn Franke war ein Pionier der digitalen Kunst und hat sich früh mit fremden Welten beschäftigt. Diese Faszination ist ihm auch im Alter nicht abhanden gekommen - bis 2008 erschuf er die 3D-Welt „Z-Galaxy“.

Museumsdirektor Alfred Weidinger setzt mit der Ausstellung den Medienkunst-Schwerpunkt im Francisco Carolinum in Linz fort: „Die Museen haben die Entwicklung der digitalen Kunst verschlafen, jetzt müssen wir das eben nachholen und Wissen aufarbeiten. Wir wollen digitale Künstler wachküssen.“ Auch das Werk von Herbert W. Franke, der mit der Ars Electronica so einen starken Bezug zur Landeshauptstadt hat, sei viel zu wenig beachtet worden. Das wolle man hiermit nachholen und zudem Publikationen zu seinem Werk folgen lassen, denn: „Wir wollen uns nicht nur um zeitgenössische Medienkunst kümmern, sondern auch um historische.“

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