Gefahr im Napf

Diese Lebensmittel sind pures Gift für Hunde

Tierecke
29.03.2022 07:04

Nicht alles, was für uns Menschen gesund ist, tut auch Hunden gut. Es gibt eine Reihe von Lebensmitteln, die pures Gift für den besten Freund des Menschen sind. Wir haben für Sie eine Liste mit den gefährlichsten Lebensmitteln erstellt, die im Futternapf definitiv nichts verloren haben. Sollte Ihr Liebling doch einmal was davon erwischen und Symptome wie Durchfall, Erbrechen oder übermäßiger Speichelfluss zeigen, dann muss schnell gehandelt werden. Fahren Sie unbedingt zum Tierarzt!

Zwiebeln und Knoblauch sind für Hunde giftig. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie roh oder durchgekocht angeboten werden. In den Lauchgewächsen sind nämlich ätherische Öle mit Schwefelstoffen enthalten, die schädlich für die roten Blutkörperchen Ihres Lieblings sind. Im Ernstfall erleidet der Hund eine Blutarmut (Anämie), die auch tödlich verlaufen kann. Erste Anzeichen sind Gelbsucht, Erbrechen, Blut im Urin.

Nachtschattengewächse wie Kartoffeln, Melanzani und Paradeiser enthalten Solanin, das vor allem im Grün enthalten und in größeren Mengen giftig für Hunde ist. Besonders rohe oder keimende Kartoffeln sind für den besten Freund des Menschen also brandgefährlich. Bei Verzehr können Durchfall und Erbrechen auftreten, in besonders schweren Fällen sogar Probleme mit der Gehirnfunktion.

Ungekochte Hülsenfrüchte wie rohe Bohnen, Erbsen und Co. enthalten den Giftstoff Phasin und sind sowohl füre Mensch als auch Tier nur gekocht geeignet. Wird dem Körper zu viel Phasin zugeführt, verklumpen die roten Blutkörperchen. Im Worst Case stirbt das Tier an der Vergiftung. Symptome  sind auch hier Durchfall, Erbrechen, Fieber und Bauchkrämpfe.

Generell ist das Verfüttern von Steinobst wie Kirschen, Pfirsich oder Zwetschgen für Hunde harmlos. Vor den Kernen muss man sich aber in Acht nehmen. Denn sie enthalten das Gift Cyanid, das im Magen zu Blausäure umgewandelt wird. Zellen sterben ab und der Vierbeiner erstickt innerlich und qualvoll. Ganz abgesehen davon können Obstkerne immer zu schmerzhafter Verstopfung führen. Eine Vergiftung erkennt man an Symptomen wie Atemnot, Durchfall, Fieber, Krämpfen und Erbrechen.

Das Fruchtfleisch der Avocado wird für Hunde nicht empfohlen, da einige Sorten den Giftstoff Persin enthalten. Dieser greift den Herzmuskel an und kann letztendlich sogar zum Tod des Hundes führen. Symptome wie Atemnot, Herzrasen, Durchfall und Erbrechen deuten auf eine fortgeschrittene Vergiftung hin. Der hohe Fettgehalt der Avocado kann außerdem zu Durchfall und Erbrechen führen.

Weintrauben und somit auch Rosinen enthalten den Giftstoff Oxalsäure. Bei einigen Hunderassen. besonders den ganz kleinen, bewirkt diese ein tödliches Nierenversagen. Mögliche Symptome, die auftreten können: Erbrechen, Durchfall, Teilnahmslosigkeit und Magenkrämpfe.

Schokolade und Kakao können durch das enthaltene Theobromin eine tödliche Gefahr für Hunde sein. Je dunkler die Schokolade, desto gefährlicher ist sie. Bereits eine geringe Menge kann bei kleinen Hunden zu Herz-Kreislaufversagen und sogar zum Tod führen. Sie bemerken zuerst Krämpfe, Herzrhythmusstörungen, Atembeschwerden oder auch Bewusstseinsstörungen, Erbrechen und Durchfall.

Viele Tierärzte raten davon ab, Hunden rohes Schweinefleisch, vor allem von wilden Tieren, zu vefüttern. Nicht weil es giftig ist, sondern weil es mit dem sogenannten Aujeszky-Virus befallen sein kann, das sich dann auf den Vierbeiner überträgt. Dabei handelt es sich um einen für den Menschen harmlosen Herpes-Virus, der bei Hunden jedoch eine unheilbare Krankheit hervorruft. Es kommt zu Nerven- und Hirnentzündungen, die innerhalb von etwa zwei Tagen tödlich verlaufen. Das Virus stirbt beim Kochen ab, die Gefahr geht also nur vom rohen Fleisch aus. Symptome: Appetitlosigkeit, Tobsuchtsanfälle, Unruhe, Wesensveränderungen, Schäumen.

Nüsse haben bekanntlich einen hohen Fettgehalt und haben daher im Napf sowieso nichts verloren. Frische oder unreife Walnüsse können aber zusätzlich noch von einem Pilz befallen sein, der mit bloßem Auge nicht zu erkennen ist. Dieser wirkt toxinbildend und kann zu Symptomen wie Zittern, Krämpfen und sogar epileptischen Anfällen führen. Ebenfalls giftig sind Macadamia: Sie enthalten einen bislang unerforschten Giftstoff, der zu Schwächeanfällen, Lähmungserscheinungen und Fieber führt.

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