Vorsichtsmaßnahme

Beben vor Norwegens Küste – Ölförderung gestoppt

Ausland
21.03.2022 11:59

Norwegen hat am Montagmorgen in der Nordsee das voraussichtlich größte Erdbeben seit Jahren verzeichnet. Es ereignete sich nach Angaben der seismologischen Forschungseinrichtung Norwegian Seismic Array (NORSAR) etwa 160 Kilometer westlich von der norwegischen Westküste entfernt. Die Produktion auf einer Ölplattform wurde vorsorglich gestoppt.

Seine Stärke wurde von dem Institut zunächst mit 4,7 angegeben, während das Nationale Seismische Netzwerk des skandinavischen Landes auf 4,4 bis 4,5 kam. In einigen norwegischen Medien war unter Berufung auf Zahlen des Seismologischen Zentrums Europa-Mittelmeer (EMSC) auch von einer Stärke von 5,1 (siehe Tweet unten) die Rede.

Kräftigstes Nordsee-Beben seit 1989
Den Berichten zufolge war die Erschütterung noch in weiten Teilen der Provinz Vestland zu spüren gewesen. Die geschäftsführende NORSAR-Direktorin Anne Strömmen Lycke sagte dem Rundfunksender NRK, es handle sich um das kräftigste registrierte Beben in der Nordsee seit 1989. Sorgen vor größeren Schäden oder einem Tsunami gab es demnach aber nicht.

Produktion auf Ölplattform gestoppt
Der norwegische Konzern Equinor entschloss sich aber, die Produktion auf einer Ölplattform in der Umgebung vorsorglich einzustellen. Man habe das Beben auf der Nordsee-Plattform „Snorre B“ (Bild unten) gespürt, Schäden an der Anlage oder am Meeresgrund in dem Gebiet seien aber nicht gemeldet worden, teilte ein Sprecher des Unternehmens auf Anfrage mit.

Das Personal sei in Ordnung und die Stimmung ruhig. Untersuchungen des Meeresbodens würden laufen. „Wenn wir sicher sind, dass die Bedingungen für den normalen Betrieb sicher sind, dann werden wir die Produktion wieder aufnehmen“, schrieb der Equinor-Sprecher.

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