Krimineller bestreitet

Nach der Haftentlassung eigene Mutter ausgeraubt

Salzburg
18.03.2022 19:00
Siebeneinhalb Jahre verbrachte ein Serbe in Haft – wegen Gewalt-Delikten. Just am Tag seiner Entlassung soll er sich aggressiv gegenüber seiner eigenen Mutter verhalten haben: Schläge, Nötigung und Raub von Geld. Er bestritt, das Gericht sprach ihn schuldig.

Der Angeklagte (42) hat schon einiges auf dem Kerbholz: Allein das Vorstrafenregister weist zehn Eintragungen auf. Nachdem er siebeneinhalb Jahre verbüßt hatte, durfte er am 8. September 2021 die Zelle verlassen. Und fuhr noch am selben Tag zu seiner Mutter nach Salzburg. Doch der Besuch artete aus: Laut Anklage soll er seine Mutter bedroht und angegriffen haben. Danach soll er ihr 250 Euro aus der Handtasche genommen haben. „Da war nichts“, bestritt der Kriminelle im Landesgericht Salzburg. Vielmehr sei alles nur ein Streit gewesen. Auf die Frage, warum denn seine Mutter ihn sonst anzeigen sollte, entgegnete er nur: „Weil sie mit meiner Lebensgefährtin nicht klarkommt.“ Theatralisch zeigte sich danach auch noch die Verlobte – vergeblich.

Das nicht rechtskräftige Urteil: drei Jahre Haft samt Einweisung.

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