Spannung vor Stichwahl

In 27 Orten noch Duelle um Bürgermeister-Thron

11.03.2022 13:00

Am Sonntag geht es in 27 Gemeinden Tirols in die zweite und somit finale Runde der Bürgermeisterdirektwahl. Zwar gab es am 27. Februar in 31 Orten keine Entscheidung, wer denn die Geschicke für weitere sechs Jahre leiten soll, vier Kandidaten haben jedoch zurückgezogen. Insgesamt sind 105.850 Tirolerinnen und Tiroler aufgerufen, nochmals ein Kreuzerl zu machen.

Obwohl es vor knapp zwei Wochen keinen Sieger gab, wird es in Nassereith, Völs und Wattens sowie in Wörgl nicht zu Stichwahlen kommen. Der Grund: Martin Sterzinger (Nassereith), Erich Ruetz (Völs), Thomas Oberbeirsteiner (Wattens) sowie Hedi Wechner (Wörgl) zogen ihre Kandidatur zurück.

Schwaz als Stichwahl-Bezirk
Die meisten Stichwahlen gibt es im Bezirk Schwaz mit neun. Vor allem das Duell in der Bezirkshauptstadt zwischen Langzeit-Chef Hans Lintner (ÖVP) und Victoria Weber (SPÖ) verspricht Spannung, lagen sie doch nur 6,3% auseinander. Noch enger war es in Mayrhofen, wo Ortschefin Monika Wechselberger nur 0,76% vor Herausforderer Hans Jörg Moigg lag. Die weiteren Duelle im Bezirk: Eben, Fügenberg, Hart, Jenbach, Stumm, Terfens und Weer.

In Innsbruck-Land stehen sechs Stichwahlen an. Vor allem in Hall wird es spannend. Dort gibt es nach dem Rückzug von Eva Maria Posch (ÖVP) auf alle Fälle einen männlichen Nachfolger. Entweder Werner Hackl (ÖVP) oder Christian Margreiter (Für Hall). Eine Entscheidung braucht es zudem in Ampass, Axams, Natters, Neustift und in Volders.

Stichwahlen auch in den Städten Kufstein und Imst
In den Bezirken Imst und Kufstein kommt es zu je vier Stichwahlen, darunter beide Bezirkshauptstädte. In Imst gilt der amtierende Bürgermeister Stefan Weirather (ÖVP) als Favorit gegen Andrea Jäger (Initiative für Imst). Zur Urne gerufen sind auch die Bürger in Haiming, Obsteig und Wenns.

In der Festungsstadt Kufstein muss sich Bürgermeister Martin Krumschnabel (Parteifreie) Herausforderin Birgit Obermüller (NEOS) stellen. Weiters wird in Angerberg, Kramsach und Langkampfen gewählt.

Spannung in Kirchberg - nur eine Wahl in Osttirol
Im Bezirk Kitzbühel stehen drei Duelle an. Spannung verspricht jenes in Kirchberg mit BM Helmut Berger (SPÖ) gegen Herausforderer Peter Schweiger (ÖVP). Gewählt wird zudem auch in Fieberbrunn sowie in St. Ulrich am Pillersee. Im Bezirk Lienz kommt es nur zu einer einzigen Stichwahl. Und zwar in Ainet zwischen Alexander Steinbrugger und Berta Staller.

Erste Wahllokale öffnen um 7 Uhr, Schluss ist um 16 Uhr
Eine Bürgermeisterinnen-Flut wird es auch am Sonntag nicht geben. In den 27 Stichwahlen treten nur sieben an: Berta Staller (Ainet), Monika Wechselberger (Mayrhofen), Victoria Weber (Schwaz), Birgit Obermüller (Kufstein), Anna Koch (Natters), Michaela Ofner (Haiming) und Andrea Jäger (Imst). Die ersten Wahllokale öffnen um 7 Uhr, zugesperrt wird vielerorts bereits zu Mittag. In Schwaz, Hall und Kufstein ist teilweise aber erst um 16 Uhr Schluss. Die meisten Wahlberechtigten gibt es in Kufstein (14.575), die wenigsten in Ainet (780).