Erst am Dienstag tagte wieder die GECKO-Kommission zur Impfpflicht. Bis das letzte Wort in dieser heiß diskutierten Causa gesprochen ist, steht wohl weiterhin nur fest: Die Impfpflicht wackelt. Auch deshalb bereiten sich die Ärzte hierzulande auf eine Durchführung vor. Insgesamt 500 Mediziner wollen Befreiungsatteste ausstellen.
Drei Viertel aller Landsleute ab fünf Jahren haben es, ein Viertel hat es nicht mehr oder nie besessen – ein aktives Impfzertifikat. Weiter spaltet die Debatte um eine Verpflichtung zum kleinen Stich die Gesellschaft. Bis endgültig feststeht, ob die Impfpflicht auch kontrolliert wird, bereitet man sich bei der Ärztekammer auf deren Umsetzung vor.
Ärzte sollen anonym bleiben
In einem Schreiben der Standesvertretung an die Mediziner gaben rund 500 Ärzte in NÖ unverbindlich an, bei entsprechender Berechtigung Befreiungsatteste ausstellen zu wollen. Laut Sanitätsdirektorin Irmgard Lechner wird daher eine Online-Anwendung programmiert, die es Ärzten ermöglichen soll, sich mittels Handysignatur einzuloggen und die entsprechenden Akten herunterladen zu können. „Anhand dieser soll entschieden werden, ob die vorgelegten Befunde für eine Befreiung ausreichen“, heißt es von den Behörden. Die Ärzte selbst sollen – so der Plan – dabei anonym bleiben. Nur im Falle eines Strafverfahrens sollen sie genannt werden. Das Stundenhonorar der Ärzte wurde bei der Befragung mit 150 € und als nicht umsatzsteuerpflichtig angegeben
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