Lichtblick

ÖBB: Im 1. Quartal überraschend Gewinn erzielt

Österreich
22.05.2011 12:54
Statt eines budgetierten Verlustes von 42,2 Millionen Euro haben die ÖBB im ersten Quartal 2011 einen Gewinn von 4,2 Millionen Euro vor Steuern erwirtschaftet. Auch das operative Ergebnis lag mit 138,6 Millionen Euro um rund 20 Millionen über den Erwartungen, berichtet das Wirtschaftsmagazin "trend".

Um 20 Millionen besser als erwartet war auch das Finanzergebnis, dem vor allem bessere Derivat- und Fremdwährungsbewertungen zugrunde liegen.

Sanierung noch nicht abgeschlossen
Die Quartalszahlen sind damit ein seltener Lichtblick für ÖBB-Chef Christian Kern, der im Gespräch mit dem Magazin betonte, dass die Sanierung damit jedoch noch lange nicht abgeschlossen sei: "Ein positives Ergebnis zu Jahresende ist weiter außer Reichweite. Das Ziel bleibt, den operativen Verlust im Jahr 2011 auf 43 Millionen Euro zu halbieren."

Güterverkehr weiter Sorgenkind
Sorgen macht Kern insbesondere der Güterverkehr, auch ein Totalverkauf des ungarischen Güterverkehrs (damals MAV Cargo, heute Rail Cargo Hungaria RCH) steht im Raum. Die Übernahme hat den ÖBB zwar Marktanteile gebracht, weil der Konzern Marktführer im Güterverkehr in Zentral- und Südosteuropa ist. Angesichts sinkender Aufträge und roter Zahlen mussten aber massiv Mitarbeiter abgebaut werden. Der Kauf ist zudem Gegenstand strafrechtlicher Ermittlungen: Die Justiz hat undurchsichtige Zahlungsströme in Millionenhöhe im Visier, Schmiergeldverdacht steht im Raum.

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