Kein Meisterteller

Sturm muss im Fall der Fälle mit leeren Händen feiern

(Bild: APA/HANS KLAUS TECHT)

Der SK Sturm Graz hat am Sonntag die Chance, sich vorzeitig den dritten Meistertitel der Vereinsgeschichte nach 1998 und 1999 zu sichern. Die Steirer, die bisher 60 Punkte holten, müssen dafür im Auswärtsspiel der 35. Runde gegen den SC Wiener Neustadt gewinnen und gleichzeitig auf Umfaller der beiden Verfolger Red Bull Salzburg (59 Punkte) und Austria (58) hoffen. Titelverteidiger Salzburg empfängt den Cup-Finalisten SV Ried (54), während die Wiener im Derby im Hanappi-Stadion auf Rapid treffen.

Sollten die Grazer verlieren, gibt es definitiv keine Meisterentscheidung am Sonntag, genauso wie bei einem Remis. Bei einem Sieg der Grazer stehen auch die beiden Verfolger unter Siegzwang, um im Titelrennen zu bleiben. Die Salzburger hätten zwar auch bei einem Unentschieden noch die Chance in der letzten Runde mit den Grazern nach Punkten gleichzuziehen, haben allerdings zwei Spieltage vor Schluss das um elf Treffer schlechtere Torverhältnis aufzuweisen.

Meisterteller nicht in Wiener Neustadt
Die Übergabe des Meistertellers wird auf jeden Fall erst in der letzten Runde stattfinden, die Grazer müssten also am Sonntag im Fall der Fälle im mit 7.000 Zuschauern ausverkauften Stadion in Wiener Neustadt ohne dem Objekt der Begierde feiern. Das bestätigte die Bundesliga am Freitag. Man wolle den Meister in einem Heimspiel ehren.