Nach Doppelpack

Presse begeistert: „Arnautovic ist eine Furie“

Fußball International
22.02.2022 12:19

Marko Arnautovic hat seinem Trainer Sinisa Mihaijlovic mit einer Gala-Vorstellung Luft verschafft. Nach fünf sieglosen Spielen mit vier Niederlagen setzte sich Bologna am Montagabend dank eines Doppelpacks des ÖFB-Teamstürmers gegen Spezia mit 2:1 durch, kehrte damit auf die Erfolgsstraße zurück und holte wichtige Punkte um nicht hinten in den Abstiegskampf hineinzurutschen. „We all love Arnautovic in this house“, twitterte der Club nach dem Heimsieg.

Arnautovic traf erstmals in der Serie A doppelt und hält nun nach 23 Ligaspielen bei acht Saisontoren. Er beendete damit auch eine eigene lange Durststrecke nach neun Partien ohne Torerfolg. Seinen zuvor letzten Treffer hatte er ebenfalls gegen Spezia erzielt, beim Auswärts-1:0 am 28. November 2021. Damit schloss sich nun ein Kreis, und er war noch dazu neuerlich der Matchwinner. „Ich bin froh, dass ich wieder ein Tor geschossen habe, was mir lange nicht mehr gelungen ist. Am meisten freut mich aber der Sieg“, sagte Arnautovic. Denn er spiele nicht für sich selbst, sondern für das Team.

Lob für Arnautovic
Die italienischen Zeitungen überschlugen sich mit Lobeshymnen. „Arnautovic ist eine Furie: Dank seines Doppelpacks findet Bologna nach zwei Monaten endlich wieder den Erfolg. Eine prächtige Leistung des Österreichers, der sich wieder einmal als Stürmer beweist, der den Unterschied ausmacht“, hieß es in der „Corriere dello Sport“.

„Bingo-Abend für Arnautovic, der Spezia gnadenlos versenkt. Die Botschaft ist klar: Arnautovic ist das Schlüsselelement der Mannschaft und Trainer Mihajlovic hat das begriffen“, kommentierte die „Gazzetta dello Sport“. Und in „Tuttosport“ war zu lesen: „Arnautovic zerrt die ganze Mannschaft zum Erfolg. Er ist der wahre Anführer dieser Mannschaft und der Trumpf in den Händen von Trainer Mihajlovic“.

Geburtstagsgeschenk für den Trainer
Dem machte Arnautovic ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk, wurde er doch am Sonntag 53 Jahre alt. „Qualitätsspieler machen in bestimmten Spielen den Unterschied und das hat Arnautovic heute getan. Er hat sehr gut gespielt“, kommentierte der Serbe. Arnautovic hätte beinahe bereits in der 6. Minute getroffen, da klatschte sein Linksschuss von knapp außerhalb des Strafraums noch an die Latte.

Nach Spezias Führungstor durch Rey Manaj (11.) sorgte der ÖFB-Star für die Wende. Zuerst bekam er einen feinen Lochpass von Musa Barrow und traf vom Fünfereck mit links ins lange Eck (40.). Dann traf er auch per Kopf, nach einer Flanke von „Joker“ Nicola Sansone (84.). Inklusive Cup hält Arnautovic bei neun Saisontoren. Zuletzt zweimal hatte er am 15. November 2021 bei Österreichs 4:1-Sieg in der WM-Qualifikation gegen Moldau getroffen. Auf Klubebene traf er erstmals seit 22. April 2021 mehrmals, damals war ihm noch in der chinesischen Super League für Shanghai gar ein Triplepack gelungen.

„Hatten eine harte Zeit“
Bologna hatte vor Montag von neun Partien nur eine gewonnen, dazu gleich sieben Niederlagen kassiert. Die Abstiegsluft war allmählich zu vernehmen gewesen, ehe dem Liga-13. nun der Befreiungsschlag gelang. Bologna vergrößerte den Vorsprung auf den Konkurrenten Spezia (15.) auf fünf Punkte. Von der Abstiegszone konnte sich der Klub neun Zähler entfernen.

„Wir hatten eine harte Zeit wegen Verletzungen und Covid, aber so ist der Fußball. Es gibt gute und schlechte Zeiten“, meinte der 96-fache ÖFB-Teamspieler. Hartes Training habe zuletzt noch nicht den gewünschten Erfolg gebracht. „Es war wichtig wieder ein bisschen Selbstvertrauen zu tanken, das ist uns mit dem Sieg gelungen“, verlautete Arnautovic. Mihaijlovic betonte die Wichtigkeit der drei Punkte: „Wir mussten unbedingt gewinnen, das haben wir verdient geschafft.“ Bei Schlusslicht Salernitana bietet sich am Samstag die Chance, das Thema Abstiegskampf noch weiter weg zu schieben.

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(Bild: KMM)



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