Bei kompletter Absage der S1, S8 und S34 droht eine massive Steuergeldverschwendung, kritisieren Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner und Mobilitätssprecher Jürgen Maier von der ÖVP. Aus dem Verkehrsministerium heißt es: „Vor 20 oder 30 Jahren getroffene Entscheidungen müssen heute nicht mehr vernünftig sein.“
Nicht nur Pendler und Anrainer drohe damit weiter ein langes Warten auf erlösende Entlastungsstraßen. „Auch den Steuerzahlern entsteht ein massiver Schaden“ sparen Ebner und Maier von der ÖVP Niederösterreich nicht mit Kritik.
147 Millionen Euro kosteten bisher die S1 und der Lobautunnel, 17 Millionen die S8 sowie zwölf Millionen Euro die S34. „Geld, das bereits geflossen ist, das aber jetzt auf dem Spiel steht – je nachdem wie es weitergeht“, betont Ebner. Nur eine Seite der Mobilität zur betrachten, „geht an der Lebensrealität der Landsleute vorbei“. Auch Elektroautos oder Busse müssten in Zukunft auf Straßen fahren.
„Vor 20 oder 30 Jahren getroffene Entscheidungen müssen heute nicht mehr vernünftig sein“, heißt es aus dem Verkehrsministerium. Der Klimacheck wurde durchgeführt, um weitere Fehlinvestitionen vermeiden zu können. Gerade bei der S1 wurde ein beträchtlicher Anteil der Projektkosten in Grundstückseinlösen investiert. Gründe, deren Wert weiterhin bestehen bleibe. Und bisherige Planungen würden auch in die Alternativenplanung mit den Ländern miteinfließen, wird herausgestrichen.
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