Verlegt wird im Herbst 2023 die Pottendorfer Linie samt Bahnhof in Ebreichsdorf im Bezirk Baden. Der Schienenstrang wird dann aus dem dicht verbauten Stadtgebiet in Richtung Nachbarortschaft Unterwaltersdorf gerückt. Damit nicht genug, hat man mit der derzeitigen Bahntrasse - im wahrsten Sinne - große Pläne: Hier soll jetzt nämlich der längste Park in ganz Europa entstehen
Der laufende Ausbau der Bahnlinie soll in Ebreichsdorf gleich für einen großen Wurf im Sinne der Stadtentwicklung genutzt werden. Gleise und Bahnhof müssen bekanntlich verlegt werden, der dadurch neugewonnene Platz wird allerdings nicht zubetoniert, sondern der Natur und der Erholung gewidmet. Und dabei will man nicht kleckern, sondern klotzen: Auf vier Kilometer Länge soll der längste Park Europas geplant werden.
Bürger sind gefragt
„Wir wollen uns bei der Gestaltung dieses unvergleichlichen Naherholungsbereiches nach den Wünschen der Bürger richten“, gab Stadtchef Wolfgang Kocevar nun den Startschuss zum bisher größten Bürgerbeteiligungsprojekt in der Geschichte von Ebreichsdorf: „Ob Blumenwiese, Fitness-Parcours oder Kuschelecke, ob Radweg, Schanigarten oder Spielwiese – Platz ist für alles!“ Noch bis Ende des Monats werden Vorschläge gesammelt. Mitmachen können alle Einwohner, Schulen, Kindergärten, Vereine und auch örtliche Unternehmen.
Wettbewerb im April
Doch nicht nur engagierte Bürger sollen Ideen für den längsten Park beisteuern, auch angehende Profis werden sich Gedanken dazu machen. Im April läuft dazu ein Wettbewerb für Studenten an der Universität für Bodenkultur. Kocevar: „Das Beste beider Welten wird umgesetzt!“ Überlegt hat man sich im Rathaus bereits, wie – beziehungsweise nach wem – der längste Park benannt werden soll. Favorit ist derzeit „Eberich“, jener legendäre Ritter, von dem die Stadt ihren Namen herleitet. Aber auch diesbezüglich sind Alternativvorschläge möglich.
Gestaltungsideen per E-Mail an: gemeindezeitung@ebreichsdorf.at oder per Post an Stadtgemeinde Ebreichsdorf, Rathausplatz 1, Kennwort „Längster Park“
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